Alles eine Frage des Gefühls: Das Auto laufen lassen, das Gaspedal streicheln, extrem vorausschauend fahren. Unterm Strich schafften wir bei der ersten Testfahrt im neuen Toyota Yaris 4,1 Liter, im schlechtesten Fall 5,3 Liter auf 100 Kilometer. Toyota hat den Yaris neu aufgesetzt und damit vieles richtig gemacht. Das kann man schon an den ersten Verbrauchswerten ablesen.
Im Detail: Mit 3,94 Meter Länge ist er unwesentlich kürzer als sein Vorgänger, aber breiter (1745 mm, plus 50 mm), niedriger (1500 mm/–40 mm) und mit einem längeren Radstand (+50 mm). Etwas mehr Platz gibt es, aber die Position der Vordersitze hat sich geändert, was eher dem Handling (Gewichtsverteilung/andere Position) zugutekommt. Top: Auswahl an elektronischen Helferlein/Fahrassistenz.
Herzstück ist neben zwei Benzinern (72, 121 PS) der Benzin-Hybrid (116 PS Systemleistung), der neu konstruiert wurde: Drei- statt Vierzylinder, eine leichtere Lithium-Ionen-Batterie, insgesamt schaffte man 20 Kilogramm Gewichtsersparnis. Rein elektrisch wird man auf ein, zwei Kilometer kommen (je nach Batterieladezustand), aber es geht um etwas anderes: Toyota hat das Wechselspiel der Antriebe weiter perfektioniert, auch das CVT-Getriebe wirkt entspannter, der Benziner schaltet überhaupt oft ab.
Wenn man es ausreizt, kommt man auf 80 Prozent ohne Verbrenner. Dann steht wohl ein Dreier beim Verbrauch. Wir bemühen uns beim nächsten Mal, versprochen. Ach ja, preislich legt der neue Yaris bei 16.990 Euro los, der Hybrid ab 20.990 Euro.
Didi Hubmann