Für Skoda könnte es in Österreich das erfolgreichste Jahr der Geschichte werden. Der Octavia hat der jahrelangen Nummer eins in der Zulassungsstatistik, dem Golf, den Rang abgelaufen. Und selbst für High-end-Modelle wie dem Kodiaq RS hatte man mehr Nachfrage als Autos.

Die Formel des Erfolgs lässt sich gut am neuen Kamiq ablesen – zur Einordnung: Der Kamiq besitzt mit 4,24 Metern etwa die Länge des VW T-Roc, spielt aber preislich in der Liga des kleineren VW T-Cross. Jedoch mit einem größeren Platzangebot. Kein Wunder, dass immer betont wird, dass Skoda mehr Marktanteile von anderen Marken erobert – bei VW beäugen sie längst argwöhnisch, welche Kraft Skoda entwickelt hat. Dazu hat man einen tollen Lauf in Sachen Design.

Schwierig könnte das Verhältnis mit den Yeti-Liebhabern werden: Nachfolger Kamiq ist eben kein Yeti-Nachfolger, sondern ein sozial verträglicher SUV mit moderner Eleganz, ohne Exzentrik. Noch dazu kommt der Kamiq ohne Allrad.

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Das Auto sitzt trotzdem perfekt: Hinten hat man viel Kniefreiheit, für mehr Kopffreiheit und einen besseren Einstieg hat man die Sitze relativ tief eingefügt. Sie sind umlegbar (400 bis 1395 Liter Kofferraum). Vorne sitzt man etwa vier Zentimeter höher als im Skoda Scala.

Fahrerisch kann man sich mit dem 115-PS-Dreizylinder-Benziner und dem Doppelkupplungsgetriebe sehr gut anfreunden, die Lenkung passt – Skoda fährt auf einem sehr, sehr hohen Standard. Wer’s wissen will, kann das Sportfahrwerk ordern (100 mm tiefergelegt, Fahrprofile). Der lange Radstand tut dem Kamiq übrigens gut, er fährt sich ruhiger als die Konkurrenz.

Beim Interieur splittet man: Drei Bildschirmgrößen für das Infotainment (bis 9,2 Zoll), das volldigitale 10,25-Zoll-Cockpit ist aufpreispflichtig. Die SIM-Karte ist auch für Online-Dienste von Skoda Connect da (Infotainment, plus Navi). Ach ja, eine Sprachassistentin befindet sich jetzt ebenso an Bord: Laura redet jetzt mit und versteht Dialekt.

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