Markus Flasch, der neue österreichische Chef der BMW-M-Schmiede, sagt zwar: „Jetzt kommt auch die Ära der Elektrifizierung. Wir arbeiten an 48-Volt-Systemen, an Hybrid-Systemen mit verschiedenen Zylinder-Zahlen.“ Sogar Konzepte für rein elektrische Fahrzeuge seien in der Schublade. Trotzdem schalten die Benzinbrüder im Konzern auch bei den Verbrennern einen Gang höher und bringen das M-Fahrgefühl - wie Flasch es ausdrückt - in den ersten Stock.
Gemeint sind die SUV-Modelle X3 M und X4 M. In beiden arbeitet der stärkste, je in einem BMW eingesetzte Reihensechszylinder mit Twin-Turbo (480 PS/510 PS Competition-Version). Alle technischen Details - von den adaptiven Dämpfern bis zur Ölversorgung - sind auf Extrembelastung ausgelegt.
Auf der Rennstrecke zahlt es sich aus, den Sportmodus beim Allrad zu aktivieren. Damit ist die Überwachungselektronik im richtigen Konnex zum Fahrerlebnis, selbst im ersten SUV-Stock, denn mehr Drehmoment darf an die Hinterachse. Sogar in engen Kurven ergibt sich eine atemberaubende Dynamik, Drifts inklusive.
Die elektromechanische Lenkung spielt gut mit, die 8-Gang-Automatik verschenkt üppig Kraft und das Auto geht trotz Belastung auch nach mehreren Rennstreckenrunden nicht in die Knie. Das spricht für die Qualität. Genauso wie der Comfort-Fahrmodus, über den sich Auto und Fahrer wieder entspannen und beruhigen dürfen.
Didi Hubmann