Warum Erdgas als alternative Antriebsart nicht mehr Breitenwirkung entfaltet – so recht verstehen können wir es nicht. An mangelndem Angebot liegt es sicher nicht – alleine Seat hat inzwischen drei Modelle mit CNG-Antrieb in der Preisliste stehen.
Jetzt bekommen der Arona – übrigens das erste Kompakt-SUV, das Erdgas verbrennt –, der Leon und der Ibiza ein modifiziertes und größeres Erdgastanksystem, bestehend aus drei CNG-Einzeltanks aus Kohlefaserverbundstoff. Auch die Motoren wurden überarbeitet.
Aber der Reihe nach: Der neue 1-Liter-Dreizylinder, der im Ibiza (ab 17.990 Euro) und im Arona (ab 23.490 Euro) an die Arbeit geht, leistet 90 PS und ein maximales Drehmoment von 160 Newtonmetern. In beiden Varianten kommt er auf einen Durchschnittsverbrauch von 3,9 Kilogramm Erdgas pro Kilometer (107 g CO2/km) und ist mit einem manuellen Sechs-Gang-Getriebe kombiniert.
Die Tanks sitzen unter einer speziellen Bodenplatte im Heck, der Einfüllstutzen ist neben dem für Benzin angeordnet, das der Arona nach wie vor ebenfalls verbrennen kann. Die Gastanks fassen insgesamt rund 14,3 kg komprimiertes Erdgas, was für eine Reichweite von rund 400 Kilometern gut ist. Der Benzintank beinhaltet genügend Energie für 160 weitere.
Auch der Leon – als Fünftürer ab 22.890 und als Kombi ab 24.040 Euro – bekommt drei Tanks in den Unterboden implantiert, die insgesamt 19 Kilogramm Erdgas fassen. Sein 1,5-Liter-Turbomotor leistet 130 PS (das sind 20 mehr als beim Vorgänger) und ein maximales Drehmoment von 200 Newtonmetern. Beim Durchschnittsverbrauch druckt er sich auf 4,2 Kilogramm pro 100 Kilometer (115 g CO2/km).
Die Ergas-Reichweite liegt bei bis zu 440 Kilometern, erst dann wird auf Benzin umgeschaltet, was den Aktionsradius noch einmal um 150 Kilometer streckt. Das Triebwerk kann an ein Schaltgetriebe mit sechs Gängen oder ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Stufen gekoppelt werden.