Mit 15 Millionen verkauften Stück im Rücken lässt man sich auf keine optischen Experimente ein. Vielmehr strecken die Bayern den neuen 3er bei fast gleich bleibender Höhe und Breite um acht Zentimeter auf nunmehr 4,7 Meter Länge. Dafür haben die Münchner den Innenraum gehörig aufgeräumt, mit dem optionalen Infotainmentsystem „Live Cockpit Professional“ halten individualisierbare Anzeigen auf dem digitalen, 12,3 Zoll großen Instrumentenkombi und dem 10,25 Zoll messenden Display Einzug. Und dann kommt noch der persönliche Assistent ins Spiel, den man mit „Hey BMW“ anspricht und mit Fragen löchern kann.

Wenn es um die Krone des Fahrdynamikers in seiner Klasse geht, macht BMW keine Kompromisse: Beim Standardfahrwerk und der optionalen Sportvariante kommen jetzt hubabhängige Dämpfer (adaptive gibt es optional auch) zum Einsatz. Und wenn man nicht gerade die Abstimmung der M GmbH wählt, ist der Spagat zwischen Komfort und Knackigkeit beachtlich. Die je nach Modellvariante bis zu 55 abgespeckten Kilogramm tun der Agilität spürbar gut.

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Dafür maßgeblich mitverantwortlich sind die fünf Motoren, die die Startaufstellung bilden: Vier davon mit vier Zylindern (320i, 330i, 318d, 320d) und nur einer mit Sechszylinder, der Top-Diesel 330d. Die Ära der Brennraum-Sextette, sie zündet auch bei BMW langsam dem Ende zu. Sentimentalitätsbereinigt muss man aber sagen, dass die 2-Liter mit Turboaufladung alles richtig machen, vor allem, wenn sie mit der hervorragenden Achtgangautomatik kombiniert sind. Allrad ist vorläufig nur für den 320d zu haben.

Aber: Der schwer vermisste Sechszylinder-Benziner kommt. Und zwar in Form des M340i mit 374 PS – seines Zeichens der stärkste 3er aller Zeiten, der kein M3 ist – Mitte nächsten Jahres.

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