Woher weiß man auf Anhieb, dass man in einem hemdsärmeligen Auto sitzt? Zum Beispiel, wenn man beinahe zwei Hände braucht, um die Zahnräder zu überreden, im Verteilergetriebe die Geländeuntersetzung einzurasten. Und richtig, die Rede ist vom Jeep Wrangler, der US-amerikanischen Offroad-Ikone. Da heißt es, die Ärmel hochkrempeln.

Ja, es sind die liebenswerten Details, die das Urgestein so sympathisch machen: Wie die echten Schrauben auf dem Schalthebel, den Haltegriffen oder am Rahmen des Bordmonitors. Den wetterfest eingebetteten Startknopf. Oder die aus die Scharniere gestempelte Größe des Torx-Einsatzes, die man braucht, um die Türen abzunehmen.

Alltagstauglicher, komfortabler, aber trotzdem noch geländegängiger: So lautet die Devise bei der Neuauflage. Letzteres bewerkstelligt der Kraxler mit zwei Allradantrieben, dem zweistufigen Verteilergetriebe, das das Drehmoment bestmöglich zwischen den vier Rädern verteilt. Und dann hätten wir noch die elektrischen Vorder- und Hinterachssperren, das Differential mit Schlupfbegrenzung und beim Härtesten in der Sippe – dem „Rubicon“ – dem elektrisch entkoppelbaren vorderen Querstabilisator sowie Kriech-Untersetzung.

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Aber: Gleichzeitig ist noch keine Generation des Wrangler so grazil über den Asphalt gewalzt. Übrigens in Gesellschaft eines 2,2-Liter-Diesels (200 PS) und einem 2-Liter-Turbobenziner (270 PS), die stets im Verbund mit einer Achtgang-Automatik arbeiten.

Wie gewohnt, ist der Wrangler mit zwei oder vier Türen und mit drei verschiedenen Dachvarianten (Stoffverdeck, Soft- und Hardtop) zu haben. Überhaupt wurde die traditionelle Optik des Urgesteins nur behutsam modernisiert – man erkennt ihn auf den ersten Blick. Die runden Scheinwerfer und der Kühlergrill mit den sieben Schlitzen stehen für den unverkennbaren Charakterdarsteller genauso wie die umklappbare Frontscheibe. Auch der Innenraum soll an das Original erinnern, ist aber mit Touchscreens, Infotainment und Co gespickt. Die sind von Gummiabdeckungen geschützt – man weiß ja schließlich nie.

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