Der Yeti ist perdu. Aber mit dem Nachfolger Karoq stellt Skoda ein Rezept gegen den Trennungsschmerz für die Fans aus. Die Formel hat schließlich schon beim großen Bruder Kodiaq bestens gewirkt, jetzt haben sie die Tschechen auf die Kompaktklasse heruntergerechnet: auf 4,4 Meter Länge, von denen 2,7 auf den Radstand entfallen und für ordentliche Platzverhältnisse für die Passagiere sorgen. Das Gepäck hat ebenfalls keinen Grund, sich zu beschweren: 521 bis 1630 Liter werden geboten. Und wem das nicht reicht, der erntet mit den drei ausbaubaren hinteren Sitzen der VarioFlex-Rückbank sogar bis zu 1810 Liter.
Klingt nach Kleintransporter, fährt sich aber nicht so: Vielmehr ist es Skoda gelungen, mit der Kürze eine gewisse Würze in die komfortorientierte Abstimmung zu pressen. Der Karoq ist wendig genug für den Stadtparcours, aber genauso kompetent auf der langen Autobahnetappe unterwegs. Im Cockpit fühlt man sich bestens aufgehoben: Es ist luftig, mit den alltagsfreundlichen „Simply clever“-Lösungen der Marke (wie etwa dem Mistküberl für das Türfach) gespickt und optional von einem frei konfigurierbaren, digitalen Instrumentenpaneel gekrönt.
Vier der fünf Motoren sind neu: darunter beide Benziner, der 1-Liter-Dreizylinder-Turbo (115 PS) und der 1,5 TSI (150 PS) mit Zylinderabschaltung, für den wir nach der Testrunde eine Empfehlung aussprechen können. Der Einstiegsdiesel mit 1,6 Liter Hubraum stellt bei 115 PS einen Schnittverbrauch von 4,5 Litern in die Auslage, während die Allzweckwaffe 2.0 TDI mit 150 PS und Allrad zu haben ist. Bei allen Triebwerken hat man die Wahl zwischen manuell zu schaltenden sechs Gängen oder einem siebenstufigen DSG.