Nach Einschätzung von Experten wird sich das Segment in den nächsten zehn Jahren nahezu verdoppeln. Kein Wunder also, dass bei Volkswagen die Zeichen auf SUV stehen. Die Wolfsburger parken den neuen T-Roc ab November im Segment der kompakten SUV unterhalb des Tiguan ein. Nach Tiguan, Touareg und Atlas (der bei uns nicht auf dem Markt ist) das vierte Modell in der Palette – aber nicht das letzte. Angekündigt ist bereits ein weiterer Hochsitz im Polo-Format.

Aber jetzt zum T-Roc: In der Front ist er zu erkennen an der breiten Kühlergrilleinheit mit integrierten Doppelscheinwerfern und der ausgelagerten Lichtsignatur. Die Linienführung wird unterstrichen von einer Chromspange, die sich von den A-Säulen über die komplette seitliche Dachlinie bis in die C-Säule hineinzieht und formal an ein Coupé erinnert. Den Offroad-Look verstärken umlaufende, dunkle Kunststoff-Applikationen. Der Allrounder ist das erste SUV der Deutschen, das in einer Zweifarb-Lackierung mit optisch abgesetzter Dachpartie (inkl. der A-Säulen und der Außenspiegelgehäuse) bestellbar sein wird.

Die Cockpit ist horizontal gegliedert. Optional ersetzen volldigitale Instrumente die klassischen Rundinstrumente, die mit dem jeweiligen Infotainmentsystem im Armaturenbrett in eine von links nach rechts durchlaufende Dekorblende integriert sind. Je nach Ausstattung ist diese Applikation dunkel gehalten oder in einer Kontrastfarbe lackiert, die wiederum mit dem Trim der Sitze korrespondiert. Die farbigen Applikationen finden sich ausstattungsabhängig zudem in den Türverkleidungen wieder.

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Sind alle fünf Plätze besetzt, ergibt sich bei Beladung bis zur Oberkante der Rücksitzlehne ein Kofferraumvolumen von 445 Litern. Die Rücksitzlehne kann im Verhältnis 60/40 geteilt umgeklappt werden, dadurch entsteht ein Ladevolumen von bis zu 1290 Litern. Neben der adaptiven Fahrwerksregelung und der Progressivlenkung werden auch die elektrische Betätigung der Heckklappe und das schlüssellose Schließ-und Startsystem „Keyless Access" angeboten.

Wie der größere Tiguan wird auch der T-Roc mit Turbomotoren – drei Benziner und drei Diesel – auf den Markt kommen. Sie gibt es in den drei Leistungsstufen 115, 150 und 190 PS. Die 115-PS-Versionen werden mit Frontantrieb und manuellem Getriebe offeriert. In Verbindung mit den 150-PS-Motoren besteht die Wahl zwischen Frontantrieb, Allradantrieb und Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Gängen. Der 150 PS starke Benziner ist mit einem aktiven Zylindermanagement (automatische Abschaltung von zwei Zylindern) ausgestattet. Die zwei 190-PS-Motoren werden serienmäßig mit 7-Gang-DSG und 4Motion ausgeliefert.

Alle Allradversionen bringen serienmäßig „Active Control“ und eine Fahrprofilauswahl mit, die über einen Schalter auf der Mittelkonsole bedient wird. Über ihn aktiviert der Fahrer vier übergeordnete Modi (Straße, Schnee, Offroad, Individual) und verschiedene Popup-Menüs.

Mit der Fahrprofilauswahl lassen sich je nach Serien- und Sonderausstattung individuell die Parameter für das DSG, die Klimaautomatik, die elektromechanische Lenkung, die adaptive Dämpferregelung sowie die automatische Distanzregelung steuern. Dazu stehen die fünf Profile „Comfort", „Normal", „Sport", Eco" und „Individual" zur Verfügung.

Einiges tut sich bei den Assistenzsystemen: Serienmäßig für alle T-Roc sind die Multikollisionsbremse, der aktive Spurhalteassistent und das Umfeldbeobachtungssystem mit Fußgängererkennung und City-Notbremsfunktion an Bord. Optional kann das SUV mit zehn weiteren Assistenzsystemen konfiguriert werden: Dazu zählen etwa die automatische Distanzregelung, Rückfahrkamera, Assistenten fürs Spurwechseln, Ein- und Ausparken oder Staufahrten.