Wer sich schon immer eine gepflegte Konversation mit seinem Auto gewünscht hat, kann das jetzt mit der Mercedes E-Klasse tun. Zumindest über einfache Themen. Die weiterentwickelte Sprachsteuerung „Linguatronic“ erlaubt erstmals, nicht nur das Entertainment-System, sondern darüber hinaus auch Fahrzeugfunktionen per Sprache zu steuern. Dazu gehört beispielsweise die Klimaanlage. Bei entsprechender Ausstattung lassen sich Gebläsestärke, Temperatur und Sitzheizung präzise und getrennt für Fahrer und Beifahrer per Sprachbefehl steuern, ohne die Hände vom Lenkrad und die Augen vom Verkehrsgeschehen zu nehmen. Dies gilt auch für die Heckscheibenheizung und diverse Komfort- und Lichtfunktionen.

Mit einem ebenfalls neuen Feature kann der Fahrer zudem unterschiedlichste Informationen abfragen – etwa den nächsten Servicetermin, die derzeitige Geschwindigkeitsbegrenzung, die Reichweite oder das aktuelle Datum.

Die „Linguatronic“ nutzt fest in der Software hinterlegte Kommandos und ist damit nicht auf eine Internetverbindung angewiesen. Um die Vielzahl der Steuermöglichkeiten abzudecken, stehen je nach Sprachversion und Fahrzeugausstattung bis zu 450 Sprachbefehle parat. Sie sind einfach und so intuitiv und natürlich wie möglich aufgebaut, sodass man in der Regel gefühlsmäßig die zielführenden Befehle gibt und Fragen stellt. Beispielweise genügt „Navigiere nach xy“, um die Navigation zum gewünschten Ziel zu starten. „Ruf xy an“ bringt den erwarteten Gesprächspartner ans Telefon, und „Massier mich“ setzt die Massage-Funktion des Sitzes in Aktion.

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Auch an die persönliche Situation des Nutzers lässt sich die Sprachsteuerung anpassen. Sind beispielsweise die Heimadresse und die Adresse des Arbeitsplatzes in den Favoriten gespeichert, navigiert man durch die Kommandos „nach Hause“ beziehungsweise „zur Arbeit“ direkt dorthin.

Pro Kommando sind mehrere 100 Alternativen hinterlegt, sodass die Wahrscheinlichkeit, auf Anhieb den richtigen Ton zu treffen, hoch ist. Als zusätzliche Unterstützung zeigt eine Art Teleprompter im Display Beispiele von möglichen Kommandos, sobald der Fahrer den Push-to-Talk-Button drückt.

Eine neue Funktion kann zusätzlich die Auswahl des richtigen Sprachbefehls beschleunigen. Sie erlaubt es, der Sprachausgabe des Systems ins Wort zu fallen und damit den laufenden Dialog zu unterbrechen, um beispielsweise zum nächsten Dialogschritt zu springen. Dies macht die Bedienung schneller und effizienter.

Ein weiteres neues Feature verleiht der Sprachsteuerung von Mercedes einen sympathischen Touch. Das System reagiert auf ein Kommando nicht mehr mit immer derselben Antwort, sondern variiert zwischen drei bis vier synonymen Sätzen. Der Nutzer genießt das angenehme Gefühl, fast mit einem natürlichen Gesprächspartner zu kommunizieren. Und das in 22 Sprachen.