Begonnen hat er seine Karriere 2003 in Graz – dann ging es für den BMW X3 über den großen Teich. Zumindest, was die Produktion angeht. Gebaut wird auch die dritte Auflage des Mittelklasse-SUV in Spartanburg in South Carolina.
Beim Design lehnen sich die Bayern nicht aus dem Fenster: Bei weitgehend unveränderten Außenmaßen (4708/1891/1676 mm L/B/H) bietet die Neuauflage gegenüber seinem Vorgänger allerdings einen fünf Zentimeter längeren Radstand, der für mehr Luft im Innenraum sorgt. Erkennungsmerkmal ist die dreidimensional ausgestaltete Doppelniere und die erstmals bei einem X-Modell hexagonal ausgeformten Nebelscheinwerfer. In der Heckansicht sorgen die Voll-LED-Leuchten, der weit heruntergezogene Dachspoiler und die doppelflutigen Endrohre für einen kraftvollen Abschluss.
Der Innenraum des neuen X3 sich im Vergleich zum Vorgänger edler und luxuriöser, während sich das Komfortniveau durch eine Vielzahl neuer Ausstattungsoptionen wie eine Drei-Zonen-Klimaautomatik, die aktive Sitzbelüftung, die Cargo-Funktion der serienmäßig im Verhältnis 40:20:40 geteilten Rücksitzlehne sowie das Panorama-Glasdach steigern lässt. Das Standard-Ladevolumen des Kofferraums von 550 Litern lässt sich auf bis zu 1600 Liter erweitern.
Verschiedene Funktionen des Navigations- oder Infotainmentsystems kann man jetzt auch ganz intuitiv mit Finger- und Handgesten steuern. Dem Sprachassistenten reichen bereits in Alltagssprache geäußerte Ansagen, um diese entsprechend umzusetzen. Die wichtigsten fahrrelevanten Informationen lassen sich über das Head-up-Display direkt ins Sichtfeld des Fahrers projizieren.
Ebenfalls neu ist der optionale Display-Schlüssel, mit dem sich der X3 nicht nur per Funk öffnen und verriegeln lässt, sondern der darüber hinaus verschiedene Statusinformationen zum Fahrzeug anzeigt und als Bedieneinheit zum Beispiel für die Sonderausstattung Standheizung dient. Mit den Modellvarianten „xLine“, „M Sport“ und der neu ins Programm aufgenommenen „Luxury Line“ sowie dem Angebot von BMW Individual lässt sich das Erscheinungsbild des X3 so stark individualisieren wie noch nie. Neben den serienmäßigen 18-Zoll-Leichtmetallrädern (bislang: 17 Zoll) stehen optional bis zu 21 Zoll große Rad-Reifen-Kombinationen zur Wahl.
Zwei Dieselmotoren und drei Benziner treten zum Marktstart im November bzw. kurz danach an: Die beiden Dieselmodelle sind der xDrive20d mit 190 PS (5 l/100 km; CO2/km) und der xDrive30d mit 265 PS (5,7 l/100 km; 149 g CO2/km). Bei den Benzinern ist der xDrive30i mit 252 PS (7,4 l/100 km; 168 g CO2/km) ab Dezember dabei. Alle Motorisierungen werden serienmäßig mit Achtgangautomatik und Allrad kombiniert. Und: Mit dem M40i mit 360 PS starken 3-Liter-Reihensechszylinder (8,2 l/100 km; 188 g CO2/km) bekommt die Baureihe erstmals ein M-Performance-Modell.
Im Vergleich zum Vorgänger versprechen die Ingenieure, bei Fahrdynamik, Geradeauslauf und Lenkgefühl deutlich nachgelegt zu haben. Zu den Optionen im Fahrwerksbereich zählen das M-Sportfahrwerk, adaptive Dämpfer, die M-Sportbremse sowie die Sportlenkung. Die Gewichtsverteilung von 50:50 zwischen Vorder- und Hinterachse ist Ehrensache. Zudem hat der X3 je nach Modell um rund 55 Kilogramm abgespeckt.
Für alle, die sich lieber teilautonom fahren lassen wollen, hat der X3 optional Tricks wie die aktuellste Generation des Abstandstempomaten sowie ein Sicherheitspaket inklusive Lenk- und Spurführungsassistent, Spurwechsel- (voraussichtlich ab Dezember 2017) und Spurhalteassistent mit Seitenkollisionsschutz auf Lager.