Im Sommer ist es soweit. Dann präsentiert Hyundai mit dem i30 N ihr erstes Hochleistungsmodell in der Klasse der heiß umkämpften Kompaktsportler. Und der Newcomer greift dessen beliebtesten Vertreter gleich frontal an: Der Koreaner wird nämlich stärker sein als der VW Golf GTI, also über mindestens 250 PS verfügen.

Dass die Südkoreaner dieses Projekt nicht auf die leichte Schulter nehmen, ist jedenfalls nicht zu übersehen, und entsprechend ambitioniert laufen auch die letzten Testfahrten ab, die das Team von Albert Biermann, Leiter Fahrzeugtest und Hochleistungsentwicklung bei Hyundai, quer durch Europa scheucht.

Ultimativer Härtetest: Einsatz beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring
Ultimativer Härtetest: Einsatz beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring © Hyundai

Nach den Wintertests in Schweden mit Rallyefahrer Thierry Neuville wurden nun Testfahrten auf den anspruchsvollsten Straßen in Großbritannien durchgeführt. Das perfekte Testgelände für die Fahrwerkstechniker. Schließlich gelten die schmal geschnittenen „B-Roads“ als echte Herausforderung für Lenkung und Radführung.

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„Durch die Straßentests können wir die Leistungsfähigkeit unseres ersten Hyundai-N-High-Performance-Modells an die Anforderungen unserer Kunden anpassen. Die Straßen in Großbritannien bieten viele herausfordernde Kurven – das N-Team liebt Kurven“, erzählt Biermann euphorisch vom aktuellen Entwicklungsstand.

Der Renneinsatz liefert letzte Erkenntnisse für die Serienentwicklung
Der Renneinsatz liefert letzte Erkenntnisse für die Serienentwicklung © Jochen Merkle

Als Antrieb verfügt der i30 N über einen zwei Liter großen Vierzylinder mit Turboaufladung und manuellem Sechsganggetriebe, der seine Leistung ausschließlich auf die Vorderräder loslässt. Dass Hyundai für ein derart emotionales Modell aber einen derart nüchternen Beinamen gewählt hat, verblüfft erst richtig.

Das „N" steht zum einen für Namyang, dem Entwicklungszentrum von Hyundai in Südkorea. Außerdem ist dieser Buchstabe das Symbol für eine Schikane, steht sinnbildlich also für Fahrspaß auf kurvigen Strecken. Und, er steht auch für den Nürburgring, wo Hyundai nicht nur ein Testzentrum betreibt, sondern auch mit zwei seriennahen i30 N am 24-Stunden-Rennen teilgenommen hat. Die dort gewonnenen Eindrücke dienen jetzt noch für den letzten Feinschliff, ehe der i30 N zu den Händlern rollt.