Ganz wichtig: Der Ka+ ist nicht der Nachfolger des Ka, wie man bei Ford nicht müde wird zu betonen. Der Unterschied liegt ganz eindeutig im Plus: an Größe, an Platz, an Türen und an Sitzplätzen. Mit seinen 3,9 Metern ist er fast so lang wie der eben auslaufende Fiesta und hat sich damit vom frechen Cityfloh zum ausgewachsenen Kleinwagen gemausert, der einen fairen Tarif und möglichst viel Alltagsnutzen unter ein Dach bekommen soll. Und beim Platz patzt der Ka+ wirklich nicht.
Bei den nunmehr fünf Sitzmöglichkeiten hat höchstens der Passagier in der Mitte der Rückbank Grund zu klagen - kommt ganz auf die Nachbarn an. Über Bein- und Kopffreiheit jedenfalls genauso wenig wie über einen Mangel an Ablagemöglichkeiten: 21 haben wir gezählt.
Die Armaturenlandschaft ist simpel, aber solide gestaltet, und auch die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Allerdings, für alle, die darauf Wert legen: Für den in Indien gebauten Ka+ stehen weder ein Navi noch Assistenzsysteme auf der Liste der Extras. Wer sich den Weg ansagen lassen möchte, muss sich auf das eigene Smartphone verlassen. Mit dem „Cool & Sound“-Paket um 1150 Euro zusätzlich zur Basisausstattung „Ambiente“ geht das mit dem Audiosystem „My Connection Radio“, in der Version „Trend“ treten ein 4,2-Zoll-Display und das sprachgesteuerte Kommunikations- und Entertainmentsystem „Sync“ auf den Plan.
Beim Fahren hingegen lässt sich der Ford nicht lumpen: Zwar reißt der 1,2-Liter-Benziner, der in zwei Leistungsstufen mit 70 und 85 PS angeboten wird, keine Bäume aus, aber dafür haben die Lenkung und das Fahrwerk in guter Tradition der Kölner einen sportlichen Touch.