Die V7-Modellreihe wurde von Moto Guzzi im Jahr 1967 erstmals vorgestellt. Ursprünglich für die Autobahnpolizei konzipiert, zeigte sie sehr rasch ihre Qualitäten als Tourenmotorrad. Ausschlaggebend waren die geringen Erhaltungs- und Servicekosten. Moto Guzzi fertigte die V7 in zahlreichen Ausführungen bis zum Jahr 1976, bevor die Baureihe vom „Le Mans“-Konzept abgelöst wurde. Im Jahr 2008 erlebte das Konzept schließlich mit der Neuvorstellung der „V7 Classic“ eine Renaissance. Seitdem wurde die Reihe stark weiterentwickelt und für das Jubiläumsjahr 2017 stehen nun vier neue Ausführungen der Baureihe V7 III zur Verfügung: Stone, Special, Racer und das auf 750 Stück limitierte Jubiläumsmodell Anniversario.
Die V7 verfügt jetzt über einen neuen Euro4-konformen Motor mit 750 ccm, zehn Prozent mehr Leistung – jetzt 52 PS – und 60 Newtonmeter Drehmoment. Das 6-Gang-Getriebe, das seit der Baureihe V7 II eingesetzt wird, bleibt erhalten – eine neue Übersetzung des ersten und sechsten Ganges verbessert die Eigenschaften von Drehmoment und Leistung. Auch die Auspuffanlage ist neu und verleiht dem Bike etwas mehr Dimension durch die doppelwandige Ausführung. Die Fußrasten mit integriertem Bremszylinder wurden neu positioniert und gemeinsam mit dem neuen Rahmen unterstützen sie das Fahrverhalten.
Für bestmögliche Fahrsicherheit wurde ein ABS-Zweikanalysystem von Continental verbaut, das auf Vorder- und Hinterrad wirkt. Alle Modelle verfügen zudem über eine auf zwei Stufen einstellbare Traktionskontrolle MGCT (Moto Guzzi Traction Control), die bei Bedarf auch ausgeschaltet werden kann. Die neuen Stoßdämpfer von Kayaba haben eine einstellbare Federvorspannung, im Modell „Racer“ sind Exemplare von Öhlins verbaut, die mit ihrer einstellbaren Hydraulik in der Zug- und Druckstufe einen sportlichen Fahrstil garantieren.
Neu sind auch die leichtgängige Kupplung, Blinker, Hinterradbremszylinder und die dekorativen Seitenteile. Ein übersichtliches, neu designtes Cockpit bietet eine Multifunktionsanzeige inklusive einstellbarer Hintergrundbeleuchtung und zusätzlichem Drehzahlmesser in den Ausführungen Special, Racer und Anniversario.
Die Version „Stone“ ist als Basis-Ausführung in matter Lackierung und reduzierten Linien besonders für Zweirad-Puristen interessant. Die „Special“ gilt als klassische Variante mit zahlreichen Verchromungen und Retro-Linienführung: Ein neuer, verchromter Beifahrer-Handgriff sorgt für Fahrkomfort am Sozius. Speichenräder mit schwarz lackierten Naben unterstreichen die Wurzeln des Konzepts in den späten 1960er Jahren.
Die „Racer“ ist die Sportliche und in nummerierter Stückzahl erhältlich: Das durch rot eloxierte Rahmenteile und einen seidenmatten Chrom-Tank optisch auffällige Motorrad ist trotz Single-Seat-Optik als Zweisitzer zugelassen. Dazu gibt es Speichenräder mit schwarz lackierten Naben und einen neuen Licht-Wechselschalter mit Alu-Gehäuse.
Die „Anniversario“ kommt in limitierter Stückzahl von 750 Einheiten auf den Markt, die Seriennummer wird mit einem Laser eingraviert. Die Sitzbank ist aus echtem Leder und ein verchromter Beifahrer-Handgriff, das verchromte Rücklicht, Kotflügel aus poliertem Aluminium, Speichenräder mit polierten Kanälen und grauen Naben sorgen für eine exklusive Optik.
Die neue V7 ist ab sofort ab 9799 Euro bei allen österreichischen Guzzi-Händlern erhältlich. Übrigens: Es gibt auch leistungsgeminderte Versionen, die mit der Führerscheinklasse A2 gelenkt werden dürfen.