Lange haben sich die US-Boys mit den Leistungsangaben des GT geziert, jetzt haben sie zumindest schon einmal die Höchstgeschwindigkeit verkündet. Und was für eine: Mit 347 km/h ist er das bislang schnellste Serienmodell von Ford. Dafür verantwortlich zeichnet der 3,5 Liter große Sechszylinder-Biturbo, der 647 SAE-PS mobilisiert – die europäischen kW-/PS-Werte sind noch nicht homologiert. 90 Prozent des Drehmoments – auch hier hüllen sich die Mannen aus Dearborn mit genauen Werten noch in Schweigen – liegen bereits bei 3500 Touren an.

Bei der Jagd nach Bestzeiten lässt der GT namhafte Konkurrenten hinter sich – zumindest nach internen Tests von Ford. Im Rahmen von Testfahrten auf der kanadischen Rennstrecke Calabogie Motorsports Park war die Neuauflage des ikonischen Mittelmotormodells aus den 1960ern schneller als der McLaren 675LT und der Ferrari 458 Speciale.

Alle drei Fahrzeuge gingen bei identischen äußeren Bedingungen und mit demselben Profi-Rennfahrer am Steuer sowie unter exakt gleichen Voraussetzungen auf die Jagd nach Bestzeiten. Dies beinhaltete neben frischen Reifen und neuen Betriebsflüssigkeiten auch die für diesen Kurs optimale Fahrwerksabstimmung.

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Mit einem Leergewicht von weniger als 1400 Kilogramm rangiert der Ford GT exakt zwischen seinen beiden Hauptkonkurrenten, dem McLaren 675LT und dem Ferrari 488 GTB. Das daraus resultierende Leistungsgewicht von 2,14 Kilogramm pro PS1 zählt zu den besten aller Serienfahrzeuge.

Die Rennversion des Ford GT errang im Debüt-Jahr in der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) sowie in der IMSA WeatherTech-Serie insgesamt sechs Klassensiege, darunter auch bei den 24 Stunden von Le Mans. Acht Mal startete der Mittelmotor-Renner von der Pole Position des Trainingsschnellsten.