Der Höhepunkt am neuen 5er BMW aus österreichischer Sicht ist freilich, dass er auch bei Magna Steyr in Graz gefertigt wird und ein Großteil seiner Triebwerke aus dem Motorenwerk in Steyr stammt. Aber das sind freilich nicht die einzigen Vorzüge: Beim Design haben sich die Münchner auf keine Experimente eingelassen, da orientiert sich die bayrische Businessclass stark am Flaggschiff, dem 7er.
Auch was die Technik betrifft: Von der Gestensteuerung des Infotainmentsystems (fünf Bewegungen, kinderleicht zu bedienen) über die Allradlenkung bis zum ferngesteuerten Einparken via Display-Schlüssel trumpft er mit den Gimmicks aus der Oberklasse auf.
Um knapp vier Zentimeter gewachsen, hat die siebte Generation des 5ers im Innenraum an Luftigkeit zugelegt und gleichzeitig um bis zu 100 Kilogramm abgespeckt. Der Kofferraum ist übrigens auf 530 Liter angewachsen.
Dass die Bayern etwas von Fahrdynamik verstehen, ist Ehrensache, aber auch da beherrscht der 5er neue Tricks: Aktiviert man den optionalen Modus namens „Adaptive“, werden Lenkung, Dämpfer und Getriebe an den Fahrstil und den Streckenverlauf angepasst. Der BMW fährt quasi vorausschauend. Und der neue Spurwechselassistent überholt jetzt auch selbstständig.
Zum Marktstart am 11. Februar sind zwei Vierzylinder-Modelle (520d, 530i) sowie zwei Sechszylinder-Varianten (530d, 540i) verfügbar. Im März folgt der Plug-in-Hybrid, der M550i xDrive (462 PS) und die Sparmeister-Variante des 520d, die einem Schnittverbrauch von 3,8 Litern verspricht. Beinahe alle sind mit Allradantrieb kombinierbar. Die Preise beginnen bei 50.400 Euro. Der Kombi Touring kommt im Sommer.