Der Modellpflege des Seat Leon ist der zweite Schritt bei der bisher größten Produktoffensive der Marke. Nach dem Ateca und dem aufgefrischten Kompakten werden in den nächsten Monaten zwei weitere neue Modelle auf den Markt kommen – die fünfte Generation des Ibiza und ein neues, kleines SUV – der Seat Arona.
Aber erst einmal zurück zum Leon. Er ist das meistverkaufte aller Seat-Modelle und wird Anfang 2017 zu den Händlern rollen. Das ohnehin resche Design wurde behutsam geschärft und aufgewertet. Die neue Außenbeleuchtung ist besonders erwähnenswert, denn Heckleuchten, Blinker, Front- und Nebelscheinwerfer sind mit LED-Technologie ausgestattet. Das ist beim Alten geblieben: Der Spanier ist weiterhin in drei Karosserieversionen als Dreitürer SC, Fünftürer und Kombi ST zu haben.
In der Motorenpalette finden sich Diesel, Benziner und ein CNG-Motor (komprimiertes Erdgas). Zu den Dieselmodellen gehört ein neuer 115 PS starker 1,6-TDI-Motor und für den Leon ST ist der 2.0 TDI mit 150 PS und Allrad 4Drive jetzt in Kombination mit einem DSG-Getriebe erhältlich. Die TDI-Motor-Bandbreite beginnt mit dem 1,6 Liter TDI mit 90 PS und endet beim 184 PS starken 2.0 Liter TDI.
Bei den Benzinmotoren reicht die Leistung von 86 bis 150 PS, nicht zu vergessen die neueste 1.4-Liter-TGI-Version (auch mit DSG-Getriebe erhältlich), die mit komprimiertem Erdgas betrieben wird. Die manuellen Getriebe haben fünf oder sechs Gänge, das Doppelkupplungs-DSG sechs oder sieben. Vorderrad- und 4Drive-Allradantrieb mit der Haldex-Kupplung der fünften Generation wird ebenfalls erhältlich sein. Außerdem folgt auch bald wieder eine Cupra-Version des Leon – aber das ist eine andere Geschichte.
Nach der Markteinführung des Ateca mit seinen Fahrassistenzsystemen ist nun der Leon mit der Übernahme der neuesten technologischen Entwicklungen an der Reihe: So zum Beispiel der Stauassistent, eine Funktion, die bei einem Stop-and-go-Verkehr großen Komfort bietet. Dank der Kombination von Fahrspurassistenten und dem radargesteuerten Abstandsregeltempomat ACC manövriert, beschleunigt und bremst der Wagen bei Verkehrsstaus automatisch innerhalb der Systemlimits von rund 60 km/h.
Im überarbeiteten Leon gibt es eine neu gestaltete Mittelkonsole mit elektrischer Handbremse und Auto-Hold Funktion, Verkehrszeichenerkennung und einer hochmodernen Parkhilfetechnologie für Längs- und Querparklücken, Notfallassistent und Fernlichtassistenz. Das Kamera- und Navigationssystem wurde verbessert und erkennt nun eine größere Zahl an Verkehrsschildern. Das Fußgängerschutzsystem erkennt sowohl Fahrzeuge als auch Passanten.
Außerdem haben die Spanier den Kompakten mit der neusten Generation an Infotainment-Systemen aufgerüstet: Das „Media System Plus“ ist mit seinem 8-Zoll-Bildschirm das Highlight der neuen Generation. Zudem wird eine Induktionsladeschale in der Mittelkonsole angeboten, mit der das kabellose Aufladen des Smartphones möglich ist. Neben MirrorLink besitzt das System Full Link auch die Funktionen von Apple CarPlay und Android Auto. Für Gebiete mit schlechtem Mobiltelefonempfang ist das Modell auch mit einem GSM-Signal-Booster ausgestattet.
Der Seat wird anfangs in vier Ausstattungslinien angeboten. Die Einstiegsklasse Reference, die Linien Style und FR. Das neue Highlight ist die Version „XCELLENCE“. Sie hat eine besonders exklusive und komfortable Polsterung (wahlweise Alcantara oder Leder), moderne Zierelemente und mehrfarbiges Ambiente-Licht. Das Außendesign des Leon glänzt mit verchromtem Kühlergrill, neu gestalteten Stoßfängern vorne und hinten, verchromten Fensterschachtleisten und speziellen LED-Rückleuchten. Die Einstiegsleisten sind in Aluminium ausgeführt, dazu kommt eine LED-Innenbeleuchtung und ein Keyless-Entry-System.