1000 Euro kostet der Renault Megane Grandtour mehr als die fünftürige Variante – schauen wir uns an, was man dafür bekommt. Die Abmessungen lauten wie folgt: 4,63 Meter Länge, 1,81 in der Breite und 1,45 in der Höhe. Der lange Radstand von 2,71 m sorgt für großzügige Platzverhältnisse auf den Rücksitzen und ermöglicht einen Knieraum, der mit 216 mm zu den größten in diesem Segment zählt.
Und als Kombi von Welt beherrscht er natürlich auch das Einmaleins des Einpackens: Das Kofferraumvolumen im Grandtour liegt bei 521 Litern. Der hintere Kofferraumboden lässt sich auf zwei unterschiedlichen Ebenen fixieren. In der oberen Stellung ermöglicht er eine vollständig flache Ladefläche, was darunter 50 Liter Stauraum frei lässt. In der unteren Position lässt sich der gesamte Laderaum als eine Einheit nutzen.
Auf der Höhe der hinteren Radkästen stehen zudem auf beiden Seiten Stauräume zur Verfügung. Ein aufstellbarer Laderaumboden ermöglicht die Unterteilung des Kofferraums in Längsrichtung, damit das Gepäck nicht verrutscht. Die Gepäckabdeckung lässt sich aufrollen. Ein Staufach im Fahrzeugboden nimmt die aufgerollte Abdeckung auf, ohne den Platz im Kofferraum einzuschränken. Mit dem „Easy Folding“-System lässt sich die Rücksitzbank (teilbar im Verhältnis 1/3:2/3) mit einem Griff automatisch Entriegeln. Außerdem kann man die Lehne des Beifahrersitzes nach vorne klappen, was das Beladen mit Gegenständen bis zu 2,77 Meter Länge zulässt.
Wie schon beim fünftürigen Mégane arbeiten im Grandtour sieben verschiedenene Benzin- und Dieselmotoren mit einem Leistungsspektrum von 100 bis 205 PS. Je nach Version lassen sich die Motorisierungen mit fünf Ausstattungsniveaus kombinieren. Den Einstieg macht der Benzinmotor TCe 100 mit ebensovielen PS, kombiniert mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe. Darüber hinaus ist auch der TCe 130 im Angebot, der sich auch mit einem 7-Gang Doppelkupplungsgetriebe kombinieren lässt. Das EDC arbeitet auch mit der Top-Motorisierung, dem TCe 205, zusammen, der serienmäßig über die Allradlenkung 4Control verfügt.
Bei den Dieselmotoren geht es mit dem dCi 90 und dem dCi 110 los. Letzterer hat, wie der Name schon sagt, 110 PS und leistet 260 Newtonmeter Drehmoment ab 1750 U/min. Im Normzyklus schneidet das Triebwerk mit einem Schnittwert von 3,7 Litern auf 100 km (95 g CO2/km) ab. Darüber rangiert der dCi 130 mit 320 Newtonmeter Drehmoment ab 1750 Touren und einem Durchschnittsverbrauch von 4 Litern. Für die GT-Version gibt es noch den dCi 165, serienmässig kombiniert mit dem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (EDC) und Allradlenkung. Im kommenden Jahr kommt noch eine Hybrid-Version auf der Basis des Energy dCi 110 zur Palette hinzu.
Der Unterbau des Megane teilt sich drei Viertel der Teile mit der Plattform, auf der auch die größeren Modelle Espace und Talisman stehen. Weshalb der Kompakte auch eine Technikinfusion aus höheren Klassen bekommt: einen TFT-Bildschirm mit digitalen statt konventioneller Instrumente, Head-up-Display, optional werden die Vordersitze zum Masseur oder prangt der senkrecht stehende, 8,7-Zoll-Touchscreen im Armaturenbrett. Und: Natürlich wacht eine ganze Abordnung von Assistenzsystemen über die Insassen. Das Cockpit lässt sich mit dem Multi-Sense-System bei Interieur-Beleuchtung, Farbe und Darstellung der Instrumente nach Lust und Laune umgestalten und aus einem der fünf Fahrmodi wählen.