Bei Kia läuft es prachtvoll. Der neue Sportage schiebt das Geschäft der Koreaner ordentlich an, auch in Österreich: Im ersten Halbjahr legte die Marke um über 22 Prozent zu, nur BMW konnte sich in diesem Zeitraum über ein noch stärkeres Wachstum freuen. Bis Ende 2017 verspricht die Hyundai-Tochter jedenfalls ein wahres Produkt-Feuerwerk, dann wird Kia hierzulande auch erstmals über 10.000 Neuwagen abschlagen und mit einem Marktanteil von deutlich über drei Prozent reif für die Top 10 sein.

Der jetzt startbereite erste Hybrid von Kia wird zwar absatzmäßig das Kraut nicht unbedingt fett machen, doch könnte der kompakte Niro mehr Interessenten finden, als ihm vielleicht zugetraut wird. Das Zusammenspiel des 105 PS-Saugbenziners mit dem 44 PS E-Motor und dem sechsstufigen Doppelkupplungsgetriebe hat eine neue Qualität und läuft nicht bloß harmonisch ab, sondern schont auch die Brieftasche, wobei der Normverbrauch von 3,8 Liter noch in der Realität bestehen muss.

Der Niro legt stets elektrisch zügig ab, allerdings reicht der Saft gerade einmal für maximal zwei Kilometer. Bleibt der 1,6-Liter-Vierzylinder auf sich allein gestellt, bleibt eine solide Kraftentfaltung übrig, die für ein Mitschwimmen in allen Lagen reicht. Was uns außerdem gefallen hat: die erhöhte Sitzposition und feine Übersicht, das gute Handling, der Komfort, das Platzangebot. Auch der Preis passt. 2017 wird der Nitro auch als Plug-in kommen, mit einer elektrischen Reichweite von bis zu 50 Kilometern.