Bei Seat in Martorell bei Barcelona herrscht aktuell ziemlich gute Laune. Nach vielen schmerzhaften Jahren verdient die spanische Volkswagen-Tochter wieder Geld, und mit dem Italiener Luca de Meo gibt es einen neuen hoch motivierten Boss, der dem Kurs seines erfolgreichen Vorgängers Jürgen Stackmann (wechselte in den Vorstand der Kernmarke VW) folgt und bis Ende 2017 mit vier neuen Modellen überraschen und punkten will.

Speerspitze der Modelloffensive ist der Ateca, mit dem die Südländer mit reichlicher Verspätung auf den SUV-Zug aufspringen und das Feld von hinten aufrollen wollen. Was durchaus gelingen könnte, geht der 4,36 Meter lange kompakte SUV doch mit einem attraktiven Preis (ab 19.990 Euro) ins Rennen. Und der Gegenwert kann sich sehen lassen. Schließlich ist der Ateca nicht bloß optisch eine erfrischende Erscheinung, sondern kann sich auch über weite Strecken mit seinem Wolfsburger Bruder Tiguan messen.

Der Ateca ist unverwechselbar ein Seat
Der Ateca ist unverwechselbar ein Seat © SEAT
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Auf den ersten Kilometern machte der Ateca – wir fuhren den 190-PS-Topdiesel mit Allrad und DSG – einen makellosen Eindruck. Man sitzt angenehm hoch, Ergonomie und Übersicht passen. Applaus gibt es auch für die Luftigkeit nach hinten, das ordentliche Gepäckabteil und die niedrige Ladekante. Der Ateca liegt gut in der Hand, wirkt agil und leichtfüßig, lenkt sauber ein und federt straff. Es gibt vier Fahrprofile, bei den Allradlern kommen die Programme Schnee und Offroad dazu. Ach ja, und voll vernetzt hat die Marke mit der jüngsten Kundschaft den Ateca auch: von Mirror-Link über Apple CarPlay bis Android Auto.

Trotz des schicken Hecks ist das Platzangebot ordentlich
Trotz des schicken Hecks ist das Platzangebot ordentlich © SEAT