Er ist ohne Zweifel eines der heißesten Angebote im Segment der Westentaschensportler, weshalb es auch nicht verwundert, dass der Ford Fiesta ST ein seiner Klasse in Europa auch bei den Verkaufszahlen auf dem Stockerl steht. 30.000 Stück sind eine Ansage für einen zweitürigen und recht krawalligen Zeitgenossen wie den Kölner.
Jedenfalls: Der überarbeitete Turbovierzylinder schöpft fortan 200 PS aus 1,6 Litern Hubraum, das Drehmoment legt von 240 auf 290 Newtonmeter zu – und für einen auf 20 Sekunden begrenzten Zeitraum lässt eine Overboost-Regelung des Turbos weitere 15 PS und 30 Nm auf die Vorderräder los.
Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erledigt der ST200 in nur 6,7 Sekunden, sein Topspeed liegt bei 230 km/h. Für mehr Durchzugsvermögen in den einzelnen Gängen sorgt auch die von 3,82 auf 4,06 kürzer ausgelegte Gesamtübersetzung.
Um die Extra-PS auf die Straße zu bringen, hat Ford das Fahrwerk modifiziert: Die Antriebsmomentverteilung durch das Torque Vectoring ist dynamischer abgestimmt, was unter anderem das Einlenkverhalten unterstützt, die Lenkung direkter übersetzt, die Karosserie um 15 Millimeter tiefer gelegt, die Stoßdämpfer nachjustiert und die Federn verkürzt. Das Bremssystem ist jetzt mit größerem Hauptbremszylinder und Scheibenbremsen an der Hinterachse leistungsstärker.
Die Produktion des Ford Fiesta ST200 läuft im Juni 2016 an, die ersten Exemplare gelangen kurz darauf in die Hand der Kunden.