Mirai bedeutet auf japanisch Zukunft. Und die fährt sich spektakulär unspektakulär. Wer schon einmal mit einem Elektroauto unterwegs war, weiß ob der Stille des elektrischen Fahrens. Davon abgesehen gibt es kaum etwas zu berichten, was bei der Bedienung von der Norm abweichen würde. Außer vielleicht, dass das Betriebsgeräusch des Luftkompressors das Beschleunigen untermalt und auch das Verzögern eigens intoniert wird.
Und das ist gut so, denn der Kunde soll ja nichts davon mitbekommen, was sich unter dem Boden des Mirai so alles abspielt. Dort sind nämlich die beiden Wasserstoff-Hochdrucktanks und die Brennstoffzelleneinheit verstaut. Und Toyota wäre nicht Toyota, hätte man nicht noch zusätzlich ein Hybrid-System eingebaut, das das Zusammenspiel zwischen Brennstoffzelle und Hybrid-Batterie dirigiert.
Im Modus namens "BR" wird nämlich eine Motorbremswirkung erzeugt und die frei gewordene Energie im Akku gespeichert. Auch im Eco-Modus wird Effizienz groß geschrieben, drückt man den Power-Knopf, wirft die geräumige Limousine dafür ihre ganzen 154 PS munter in die Bresche.
Ihr Design ist - sagen wir es so - unverwechselbar. Und das ist gewollt, schließlich soll sie der wasserstoffbetriebenen Mobilität eine Form geben. Und deren stärkstes Argument ist das, was aus dem Auspuff kommt: nämlich nichts als Wasserdampf. Und das bei einer Reichweite von mehr als 500 Kilometern und Tankzeiten analog zu denen von fossilen Treibstoffen.
So man eine Tankstelle findet: Derzeit gibt es in Österreich drei, an denen man den Mirai mit einem Druck von bis zu 700 bar mit Wasserstoff betanken könnte, und zwar in Sattledt, Wien und Innsbruck. Weshalb der Marktstart des Mirai hierzulande auch noch nicht absehbar ist.