Es muss skurril ausgesehen haben. Und es hat sich in den 1960er-Jahren regelmäßig so auf Englands Straßen zugetragen. Ein Jaguar Mk2 jagt den anderen. Unter großem Getöse, auf öffentlichen Straßen. Fiese Schurken mit Strumpfmasken vorneweg, Bobbys mit ihren Stahlhelmen und Blaulicht auf dem Dach hinterher.

Natürlich war der Jaguar der gehobenen Mittelklasse primär als prestigeträchtige Limousine beliebt, er machte aber auch auf der Rennstrecke eine ziemlich gute Figur. Wenn man es in die Neuzeit übersetzen will, war er der BMW M5 seiner Zeit.

Die schnelle Katze als Gesetzeshüter
Die schnelle Katze als Gesetzeshüter © JAGUAR

Und das brachte die britische Unterwelt auf eine Idee: Der elegante Wagen klotzte in seiner stärksten Version mit einem 3,8-Liter-Reihensechszylinder mit 220 PS, marschierte in 8,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und knackte um einen Stundenkilometer die 200er-Schallmauer.

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Auch die berühmt-berüchtigten Postzugräuber rund um Bruce Reynolds, Ronnie Biggs und Buster Edwards setzten 1963 auf die schnellen Katzen aus Coventry. Der Wagen war die erste Wahl als Fluchtwagen - und als Verfolgungsfahrzeug der Polizei. Nicht allerdings bei TV-Kiberer Inspector Morse von der Oxford City Police. Der musste mit der Version mit 2.4 Litern Hubraum vorlieb nehmen.

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