Lennart Ribring, gerade 97 Jahre alt geworden, hat sich zu seinem Geburtstag etwas Besonderes gegönnt: einen neuen Ford Mustang 5,0 V8 GT mit Handschaltung. Das 421 PS starke und 250 km/h schnelle Coupé in Race-Rot, das aus dem Stand in nur 4,8 Sekunden auf Tempo 100 beschleunigen könnte, parkt bereits vor seinem Haus in Stockholm.
„Ich heiße Lennart Ribring, bin 97 und fahre einen Ford Mustang Fastback. Ich bin wirklich glücklich“, lacht der rastlose Rentner in einem YouTube-Video, das ihn bei der Übernahme des Sportwagens bei seinem Ford-Händler in Stockholm zeigt – bevor er mit seinem Sohn Michael zu einer ersten Spritztour aufbricht und das Auto auch seiner Enkelin Emilia vorführt.
„Als Ford 1964 den ersten Mustang vorstellte, habe ich mich sofort in dieses Auto verliebt. Seither kommt für mich eigentlich kein anderer Wagen mehr in Betracht“, so der Stockholmer. „Am Steuer eines Mustang fühle ich mich immer ein wenig wie der König der Straße. Ich werde vielleicht nicht mehr lange leben, aber die mir verbleibende Zeit möchte ich bestmöglich nutzen und noch Spaß haben – und dieses Auto ist dafür genau richtig.“ Auf der Suche nach „Fahrspaß im Leben“ hält der Schwede sein neues Mustang Coupé für „eine echte Ansage“.
Lennart Ribring gehört mit einiger Sicherheit zu den ältesten Mustang-Fahrern weltweit. Er steht vor der Aufnahme in den „Club 100“ für Autofahrer, die mehr als 100 Jahre alt sind. Als er geboren wurde, 1919, lief in Detroit das legendäre T-Modell von Ford erst seit elf Jahren vom Band. 1937, gerade 18 Jahre alt, nutzte er die erste Gelegenheit und machte seinen Führerschein. In den 60er-Jahren gehörte Ribring zu den ersten Schweden, die einen Mustang bestellten. Heute, ein halbes Jahrhundert später, lässt der passionierte Segler seine alte Leidenschaft für die amerikanische Ikone wieder aufleben.
Der Geschäftsmann im Ruhestand, der auch weiterhin als Berater tätig ist, hat für seine Altersgenossen am Steuer einen wichtigen Rat: „Lernt Euer Fahrzeug erst richtig kennen, bevor Ihr Euch mit ihm auf die Straße traut“, so der 97-Jährige. „Sicherheit geht vor!“