In der neuen Modellgeneration - die BMW in Anlehnung an die Baureihe aus den 1960ern "Neue Klasse" nennt - soll erstmals ein neuer E-Antrieb zum Einsatz kommen, der niedrigeren Verbrauch, höhere Reichweiten und noch dazu geringere Kosten verspricht. Für diesen Antrieb entwickle man eine neue Generation von Batteriezellen, wie die Bayern gestern auf ihrer Jahreskonferenz ankündigten.

Aber für die größten Augen sorgten wohl die ersten Teaserbilder des neuen 7er BMW. Sie haben es schon wieder getan, obwohl das Design vor allem bei der Kundschaft in Europa stark polarisiert: die überdimensionalen Nieren im Kühlergrill, wie sie unter anderem bereits der 4er BMW oder die Stromer iX und i4 tragen. Zur Gänze zur sehen bekommen werden wir die Oberklasse aus München dann bei der Weltpremiere im April.

Aber einige Details sind jetzt schon bekannt: Dem Weg, den Mercedes mit der S-Klasse eingeschlagen hat, wird auch der ewige Konkurrent aus Bayern in der Oberklasse folgen. Der nächsten Generation des 7er BMW wird analog zu den Schwaben eine vollelektrische Version unter eigenem Namen zur Seite gestellt. Was in Stuttgart EQS heißt, hört in München auf das Kürzel i7.

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Die Neuauflage der bayrischen Oberklasselimousine steht auf einer Plattform, die sowohl für Verbrennungsmotoren, Hybride, als auch rein elektrische Antriebe ausgelegt ist. 

Noch ist der BMW i7 getarnt unterwegs
Noch ist der BMW i7 getarnt unterwegs © BMW

Während der 7er mit elektrifizierten Sechs- und Achtzylindermotoren (Mild- und Plug-in-Hybrid) unterwegs sein soll, wird der i7 unter anderem die Aufgabe des Flaggschiffs der Flotte zukommen – denn in der S-Klasse gibt es immer noch einen Zwölfzylinder. Den hätte BMW zwar über die Tochter-Marke Rolls-Royce auch im Regal, leistet sich diesen Luxus im Hinblick auf den Flottenverbrauch allerdings nicht.

Die Prototypen der Elektro-Limousine sind derzeit noch getarnt auf Testfahrten unterwegs. Sie sind – wie die meisten Versionen der 7er-Baureihe – mit Allradantrieb versehen. Das bedeutet im Fall des i7, dass drei Elektromotoren verbaut sein werden: zwei an der Hinterachse, einer an der Vorderachse. Im Unterboden dazwischen liegen die Akkus mit einer Leistung von bis zu 120 kWh, die für Reichweiten von mehr als 600 Kilometern gut sein sollen.

Das Heck erinnert an das der 7er-Baureihe E65
Das Heck erinnert an das der 7er-Baureihe E65 © BMW

Im Interieur gibt es neben dem gebogenen Display eine neuartige Licht- und Funktionsleiste im Bereich der Instrumententafel und der Türen: Die ist Teil der Ambientebeleuchtung und verfügt zugleich über integrierte Bedientastflächen. Im Panorama-Glasdach stecken zudem LED-Lichtfäden, die man individuell einstellen kann. Aus dem Dachhimmel lässt sich der "Theatre Screen" ausfahren, ein Ultra-Wide-Bildschirm mit einer Diagonale von 31 Zoll.