Jaguar soll ab 2025 zu einer rein elektrischen Marke mutieren: Der Verbrennungsmotor im Zeichen der springenden Raubkatze läuft also nach 90 Jahren aus. Darunter immerhin zwei Jahrhunderttriebwerke. Der Sechszylinder-Reihenmotor mit zwei oben liegenden Nockenwellen, der die Marke von 1949 bis 1992 befeuerte. Und der V12, der von 1971 bis 1997 im Angebot war.

Im September 2020 hat Automanager Thierry Bolloré bei Jaguar und Land Rover das Zepter übernommen, mit einem völlig neuen Portfolio wolle man diesen Paradigmenwechsel begleiten. Man will nicht nur, man muss sogar - denn bislang haben sie nur einen reinen Stromer im Programm: den I-Pace, der bei Magna-Steyr in Graz gebaut wird und hinter den angepeilten Stückzahlen weit zurückbleibt.

Der vor kurzem noch angekündigte Nachfolger für die Oberklasselimousine XJ, ist damit eingestampft. Auch alle anderen Modelle - XE und XF, die SUV E-Pace und F-Pace und der Sportwagen F-Type - bekommen keine Nachfolger im eigentlichen Sinn.

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Die wirtschaftlich angeschlagene Traditionsmarke will die Plattform für die neue Modellfamilie und deren maßgeschneiderte Anforderungen selbst entwickeln. Panthera soll sie heißen, ein wissenschaftlicher Sammelbegriff für Großkatzen wie Tiger, Löwen, Leoparden, Schneeleoparden und natürlichen Jaguare.

Da kann auch Schwestermarke Land Rover nicht aushelfen, denn katzenhafte Proportionen, ein stärkerer Fokus in höhere Klassen und vor allem, sich dem Vergleich der Premium-Konkurrenz von Audi, BMW und Mercedes zu entziehen, sollen die Zukunft im Hause Jaguar sein.