Seit 2017 hat Volvo den traditionellen Tuning-Namen der Marke neu aufgeladen: und zwar elektrisch. Mit dem Polestar 2 haben die Schweden jetzt das Tuch von einer vollelektrischen, kompakten Limousine gezogen, die Tesla Model 3 das Leben schwer machen soll. Zur Orientierung: Die Preise beginnen bei 39.900 Euro; für die in den ersten zwölf Monaten verfügbare Launch Edition ist ein von 59.900 Euro angesetzt. Lokale Abgaben nicht mit eingerechnet. Wie bei Polestar üblich ist das Auto ausschließlich online bestellbar.

Das Fließheck fußt technisch auf der kompakten Modular-Architektur von Volvo und verfügt über zwei Elektromotoren sowie eine 78-kWh-Batterie, die eine Reichweite von bis zu 500 Kilometer (berechnet nach dem realistischeren WLTP-Zyklus) möglich machen sollen. Das aus 27 Modulen bestehende Batteriepaket ist im Unterboden des Fahrzeugs untergebracht. Der elektrische Allradantrieb des Polestar 2 produziert eine maximale Leistung von 300 kW (408 PS) und ein maximales Drehmoment von 660 Newtonmetern. Das macht einen Standardsprint von 0 auf 100 km/h in weniger als 5 Sekunden.

Zu den Design-Merkmalen zählen LED-Scheinwerfer und ein spezielles Begrüßungslicht, die rahmenlosen Außenspiegel und das beleuchtete Polestar-Emblem, das sich auf dem Panorama-Glasdach spiegelt. Die Sportlichkeit des serienmäßigen Fahrwerks lässt sich mit dem optionalen Performance-Paket weiter erhöhen. Es umfasst Stoßdämpfer von Öhlins, Brembo-Bremsen und geschmiedete Räder im 20-Zoll-Format. Optische Akzente setzen die markentypischen goldenen Sitzgurte, Bremssättel und Ventilkappen.

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Als eines der ersten Fahrzeuge weltweit ist der Polestar 2 mit einem Infotainment-System auf Basis des Betriebssystems Android ausgerüstet. Damit halten erstmals eingebettete Google-Features wie Assistant, Maps mit Elektroauto-Unterstützung und Play Store Einzug in ein Auto. Weitere Bestandteile des Systems sind eine Sprachsteuerung und ein neuer, elf Zoll großer Touchscreen. Clevere Features wie vergrößerte Grafiken in der Instrumententafel zeigen dem Fahrer bereits vor dem Einsteigen den Ladestand und die Restreichweite an.

Die Nutzung des eigenen Smartphones als Fahrzeugschlüssel würde den Einsatz als CarSharing-Fahrzeug erleichtern und unterstützt vernetzte Services wie das Abholen und Liefern von Waren ins Fahrzeug, zu dem Volvo schon Pilotprojekte laufen hat. Zudem erkennt der Polestar 2 den Fahrer schon, wenn er sich dem Fahrzeug nähert.

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