Von wegen, man soll während der Fahrt nicht mit dem Busfahrer sprechen. Olli sieht richtig freundlich aus. Und gesellig ist er auch. Er fragt seine Fahrgäste, wo sie gerne hinmöchten. Er verrät ihnen, wie das Wetter wird, wo das nächste gute Restaurant ist oder wie lange es noch bis zum Ziel der Fahrt dauert. Man muss ihn nur fragen, dann erklärt er sogar, wie er funktioniert. Und gleichzeitig widmet der kleine Bus seine volle Aufmerksamkeit dem Straßenverkehr von Washington DC, wo das Roboterauto zu Testzwecken unterwegs ist. Weitere Versuchsflotten bald sollen in Miami-Dade County und in Las Vegas folgen.
Hinter dem knuffigen Roboterauto steht die US-Firma Local Motors, die sich bisher mit Autos aus dem 3D-Drucker einen Namen machen konnte. Jetzt hat sich das Unternehmen mit mehr als 140 Mitarbeitern mit den Softwareherstellern von IBM Watson zusammengetan, um mit Olli einen autonomen Transporter für den öffentlichen Verkehr zu entwickeln. Olli wird elektrisch angetrieben und hat Platz für bis zu zwölf Personen. Und wenn man ihn braucht, um von A nach B zu gelangen, kann man ihn einfach via Smartphone rufen.