Mag mancher Trend des Marktes eher zum Soft-Roader gehen, die fünfte Generation des Discovery bleibt ein echter Könner abseits der Straßen. Aber er kann sogar noch viel mehr: Der großzügige Innenraum verfügt über sieben vollwertige, für Erwachsene geeignete Sitze, die im Handumdrehen neu konfiguriert werden können – unter anderem per Smartphone. Aber dazu später mehr.
Die Basis des neuen Discovery bildet Land Rovers Aluminium-Architektur für Fullsize-SUVs. Das und die Aluminium-Karosserie machen den neuen Discovery bis zu 480 Kilo leichter als den Vorgänger, dessen klassisches Design zitiert wird. So zum Beispiel mit der Stufe im Dach, die bislang jeden Discovery kennzeichnete: So können auch die Passagiere der dritten Sitzreihe reichlich Kopffreiheit genießen.
Ein Schmankerl sind die Verstellungsmöglichkeiten der Sitze: Sie können durch Knöpfe im Kofferraum und an der C-Säule fernbedient werden – außerdem über den zentralen Touchscreen und schließlich sogar per Smartphone-App. Schon während man noch im Geschäft an der Kasse steht, kann das Ladeabteil des Discovery auf eventuelle große oder sperrige Einkäufe vorbereitet werden. Oben drauf gibt es noch bis zu 2500 Liter maximales Kofferraumvolumen – bei aufgestellter zweiter Sitzreihe sind es immer noch 1231 Liter.
Und dann gibt es da noch eine spannende Neuheit im Heck: eine elektrische innere Heckklappe. Dabei handelt es sich gewissermaßen um eine zweite, im Kofferraum montierte Heckklappe, die gleich doppelt nützlich ist. Zum einen dient sie als Ladungssicherung, zum anderen lässt sich der neue Kofferraumassistent nach außen umklappen. Dadurch entsteht ein 285 Millimeter langer Überstand, der beispielsweise bei einer Rast als praktische Sitzbank oder zum Wechseln der Schuhe genutzt werden kann. Besonders hilfreich ist dabei die große einteilige Heckklappe des Discovery, die den gesamten Bereich überdacht.
Dann wäre da noch das Infotainmentsystem InControl Touch Pro. Im Discovery wird es mithilfe eines oben im Armaturenbrett platzierten 10,2-Zoll-Touchscreens gesteuert. Die Integration des intuitiv bedienbaren Multifunktionsdisplays erlaubte es den Land Rover-Designern, die Zahl der Knöpfe und Schalter an der Mittelkonsole um ein Drittel zu verringern. Und vom Infotainment haben auch die Beifahrer etwas: So ist etwa ein Wi-Fi-Hotspot für bis zu acht Endgeräte an Bord, genauso wie bis zu sechs 12-Volt-Ladestationen und bis zu neun USB-Anschlüsse.
Als Einstiegsmotorisierung steht der Td4-Diesel bereit – ein 180 PS starker 2-Liter-Vierzylinder, der einen kombinierten Normverbrauch von 6 Litern auf 100 km und CO2-Emissionen von 159 g/km in die Auslage stellt. Mit 240 PS und einem Drehmomentmaximum von 500 Newtonmetern fährt der Sd4-Vierzylinder-Biturbo-Diesel einen Normverbrauch von 6,3 Litern ein (165 g CO2/km). Als Sechszylinder-Diesel hält Land Rover im neuen Discovery den Dreiliter-Td6 bereit, der mit 258 PS und 600 Newtonmetern maximalem Drehmoment anpackt. Die Topmotorisierung ist der 3,0-Liter-V6 mit Kompressoraufladung mit 340 PS und 450 Newtonmetern.
Bei der Geländegängigkeit legt der Discovery noch eines drauf: So wuchs die Bodenfreiheit im Vergleich zum Vorgänger um 43 auf 283 Millimeter, während die Wattiefe gleich um 200 Millimeter auf jetzt 900 Millimeter zunahm. Über so ziemlich jede Form von Untergrund bringt einen Land Rovers Allradsystem Terrain Response 2, das eine Vielzahl von Fahrzeugfunktionen an den jeweiligen Untergrund anpasst, etwa die Sensitivität des Gaspedals oder die Gangwechselcharakteristik. Und zu guter Letzt: Wie das Vorgängermodell kann der neue Discovery bis zu 3,5 Tonnen an den Haken nehmen.