Das ist wieder Citroën, wie wir die Marke kennen und lieben: Mit dem CXPerience zeigen die Franzosen auf dem Heimsalon die Studie einer Fließheck-Limousine mit gegenläufig zu öffnenden Türen für das obere Fahrzeugsegment. Das Showcar vereint imposante Abmessungen (4,85 Meter Länge, zwei Meter Breite), ein niedriges Dach (1,37 Meter Höhe) und kurze Überhänge (drei Meter Radstand) und rollt auf 22-Zoll-Rädern mit Fünf-Speichen-Felgen an.
An der Front leuchtet die für die Franzosen typische Lichtsignatur mit ihren zwei Ebenen, der verchromte Doppelwinkel erstreckt sich bis zu den Scheinwerfern. Die Tagfahrleuchten in V-Form strahlen durch drei Millimeter breite Lamellen, die auch die Blinker einrahmen. Im unteren Bereich vervollständigen das Gesicht drei mitlenkende LED-Scheinwerfer auf jeder Fahrzeugseite. Die Heckpartie zitiert mit der konkaven Scheibe legendäre Citroëns – der CX lässt grüßen.
Aber weil man mit gut ausschauen alleine heutzutage nicht mehr weit kommt, hat der Citroën natürlich auch ein paar technische Leckerbissen an Bord. Einen Plug-in-Hybrid-Antrieb, um genau zu sein: Der Verbrenner bietet eine Leistung von 150 bis 200 PS, der Elektromotor liefert bis zu 109 PS zusätzlicher Leistung – die Systemleistung beträgt bis zu 300 PS. In der Stadt fährt der Citroën bis zu 60 Kilometer weit rein elektrisch, spätestens auf der Autobahn übernimmt der Verbrennungsmotor. Das Showcar ist mit einer 13-kWh-Batterie ausgestattet. Die Ladezeit beträgt viereinhalb Stunden an einer herkömmlichen Ladestation oder weniger als zweieinhalb Stunden an einer Schnellladestation mit 6,6 kW Ladeleistung und 32-Ampere-Anschluss.
Das automatisierte Acht-Gang-Getriebe wurde zwischen Verbrennungsmotor und Elektromotor verbaut. Eine unter dem Innenraum angebrachte kompakte Batterie versorgt die elektrisch angetriebene Hinterachse. Dadurch bleiben Raumangebot und Kofferraumvolumen uneingeschränkt erhalten. Der besondere Komfort war stets eines der Markenzeichen der Franzosen, deshalb steckt in der Studie eine Federung mit progressivem hydraulischem Anschlag.
Im Cockpit haben wir ein Einspeichenlenkrad – das nächste Zitat aus der Vergangenheit der Marke. Das schön schlichte Armaturenbrett besteht aus hellem Nussbaumholz. Der hohe Komfort setzt voraus, dass sich der Fahrer entspannt auf das Fahren konzentrieren kann. Die wichtigsten Informationen werden auf eine transparente Lamelle direkt im Sichtfeld des Fahrers projiziert. Das Herzstück an Bord ist der 19-Zoll-Panorama-Bildschirm im 16:3 Format. Er übernimmt das Ansteuern sämtlicher Funktionen: Klimasteuerung, Fahrhilfen, Navigation und Multimedia. Durch den Mehrfenstermodus können Fahrer und Beifahrer je nach Wunsch den zentralen Touchscreen 1/3 zu 2/3 oder 2/3 zu 1/3 aufteilen oder sich die Informationen im Vollbildmodus anzeigen lassen.
Ergänzend zu den vorderen und hinteren Kameras wurden die herkömmlichen Außenspiegel durch zwei dezente, seitliche Kameras ersetzt. Die optimale 360-Grad-Sicht auf die Fahrzeugumgebung erleichtert das Fahren ebenso wie Parkmanöver. Die vernetzte HD-Kamera mit großem Winkel ist hinter dem Innenspiegel verbaut. Sie speichert das Blickfeld des Fahrers nach außen. Mit einem einzigen Klick kann der Fahrer sein Blickfeld fotografieren oder filmen und es über soziale Netzwerke austauschen. Warum auch immer er das tun sollte …
Um den Austausch an Bord zu fördern, haben die Designer besonderes Augenmerk auf den Raumklang gelegt: Die vorderen und hinteren Kopfstützen sind mit zwei Lautsprechern, einem Bass-Lautsprecher und einem Mikrofon ausgestattet, damit jeder Passagier entscheiden kann, mit wem er kommunizieren möchte. Er kann auch für sich bleiben und sein eigenes Audioprogramm hören. Integrierte Kameras erleichtern den Austausch und die Überwachung der Kinder. Sie ermöglichen es, die Bilder aller Passagiere zu übertragen und per Videokonferenz zu kommunizieren. Scheinbar kann man heutzutage nicht mehr einfach so miteinander sprechen …