Nach anfänglichen Startschwierigkeiten will Volkswagen die Software seiner E-Autos künftig übers Internet regelmäßig auf dem neuesten Stand halten. "Alle ID.3 und ID.4, die ab jetzt vom Band rollen, werden bereits over-the-air update-fähig sein", erklärte VW-Chef Ralf Brandstätter am Mittwoch auf LinkedIn. Das System wird zurzeit bei den Dienstwagen der Konzernmitarbeiter erprobt.

Im Sommer soll die neueste Software-Version dann auf die Kundenfahrzeuge aufgespielt werden. Über solche Updates können Autobesitzer in Zukunft gegen Aufpreis zum Beispiel die Reichweite ihrer Batterie vergrößern oder bestimmte Dienste hinzubuchen.

Die Updates sollen dafür sorgen, dass die Software auf dem Stand eines Neuwagens gehalten wird. "Das bedeutet auch, dass unsere ID-Modelle über den Lebenszyklus immer besser werden", sagte Brandstätter.

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Volkswagen hatte den Start seines ersten komplett neuentwickelten E-Modells ID.3 wegen Softwareproblemen im vergangenen Jahr verschieben müssen. Die ersten Fahrzeuge hatten auch noch nicht alle Funktionen an Bord. Das Heads-up-Display etwa, über das bestimmte Anzeigen in die Windschutzscheibe projiziert werden, bekamen erst spätere Versionen.

Software-Updates übers Internet (over the air) sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, weil dadurch Werkstattaufenthalte entfallen. Der US-Elektroautobauer Tesla bietet das schon seit längerem an. Der zur chinesischen Geely-Gruppe gehörende schwedische Autobauer Volvo will solche Software-Updates ebenfalls anbieten.

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