Der Wasserstoffzug "Coradia iLint" des Herstellers Alstom hat seinen rund dreimonatigen Testeinsatz bei der ÖBB erfolgreich absolviert: Die Leistungsanforderungen seien erfüllt worden, der Fahrplan konnte eingehalten werden und das Fahrzeug verfügte zu jeder Zeit über ausreichend Wasserstoffreserven, um Verspätungen und Streckenunterbrechungen abzudecken, resümierte das Unternehmen.
Der Wasserstoffzug war im regulären Fahrgastbetrieb auf der Aspangbahn bzw. Thermenbahn von Wien über Wiener Neustadt nach Fehring und auf der Strecke zwischen Wiener Neustadt und Puchberg am Schneeberg getestet worden. Trotz der Länge und anspruchsvollen Topographie meisterte er die Strecken souverän, lobten die ÖBB.
Die im Probebetrieb gesammelten Daten werden in einer Studie des Austrian Institute of Technology (AIT) und HyCenta evaluiert. Es geht um einen möglichen künftigen Einsatz von Wasserstoffzügen bei den ÖBB, die bis zum Jahr 2030 im Mobilitätssektor CO2-neutral unterwegs sein wollen.
Auf der Schiene gelinge dies neben der Elektrifizierung von Dieselstrecken nur durch den Einsatz von Schienenfahrzeugen mit alternativen Antrieben. Im Gegensatz zu einem Dieseltriebzug entstehen beim Betrieb des Wasserstoffzugs keine lokalen CO2-Emissionen. Das Projekt wurde vom Klima- und Energiefonds unterstützt.