Es ist schon ein Spektakel, wenn man das Auto erstmals sieht: Der Renault Morphoz ist die Neudefinition eines Autos, ja, und auch der Elektro-Mobilität.
Auf Knopfdruck lassen sich Front- und Heckpartie um jeweils 20 Zentimeter ausfahren (die Front samt der Vorderachse, das Heck ohne Achse).
Damit hat man plötzlich ein 4,80 Meter langes Auto. Und wenn man in die Stadt zurückfährt, drückt man wieder aufs Knopferl und schrumpft das Auto auf 4,40 Meter zusammen.
Aber damit nicht genug, es geht ja nicht nur um Designveränderungen (Front ändert sich beim Streckungsvorgang etc.), sondern auch um Reichweitenverlängerung. In der Langversion kann man einfach ein 50-kWh-Batterien-Paket zusätzlich im Auto platzieren.
Roboter übernehmen diesen Job, der Vorgang dauert wenige Minuten, die Batterie wird gemietet. Damit hat man zwei Vorteile: Kosten und das Gewicht, das man nicht mit sich herumschleppt.
Die Idee ist freilich nicht neu, schon vor Jahren experimentierte Renault mit austauschbaren Akkusystemen, und dem Aufbau eigener Batteriewechselstationen - aber das wurde nie realisiert.
Der Innenraum ist natürlich Hightech, hier kann man die Sitze drehen, verlagern etc., der Bildschirm ist konfigurierbar und riesig.
Die Basisdaten lauten: 4,4/4,8 m Länge, 2 m breit, 1,55 m hoch. Der E-Motor leistet 136 PS bzw. 218 PS, die Reichweite liegt zwischen 400 und 700 Kilometern.
Didi Hubmann