Es ist jetzt ziemlich genau 20 Jahre her, dass Škoda den ersten Octavia mit dem von Haus aus sportlichen Kürzel RS von der Leine gelassen hat. Das wird es natürlich auch von der kürzlich präsentierten vierten Generation des Bestsellers aus Mladá Boleslav geben – allerdings wird dabei nichts mehr sein wie es bisher war.
Die neue Auflage, die traditionell als Limousine und Kombi zu haben sein wird, kommt nämlich als Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von 245 PS, was dem Antriebsstrang aus dem VW Golf GTE entspricht: einem 1,4-Liter-Turbobenziner (150 PS) und einem Elektromotor (85 kW), die gemeinsam ein maximales Drehmoment von 400 Newtonmetern mobilisieren. Das Ganze wird von einem Doppelkupplungsgetriebe mit sechs Gängen an die Vorderräder übertragen.
Der Lithium-Ionen-Akku (13 kWh) ist für eine rein elektrische Reichweite von bis zu 60 Kilometern gut. Hilft dem Octavia RS aber auch, in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu sprinten. Für die sportliche Gangart sind auch die serienmäßige Progressivlenkung mit geschwindigkeitsabhängiger Lenkunterstützung und das Sportfahrwerk zuständig.
Aufladen lässt sich der Akku an der haushaltsüblichen Steckdose oder einer Wallbox, knabbert aber an den sonst so feudalen Platzverhältnissen im Kofferraum: Bei der Limousine sind es 450 und beim Kombi 490 Liter – also jeweils 150 Liter weniger. Auch der Benzintank fasst mit 40 Litern fünf Liter weniger als bei Otto Normalverbrenner.
Optisch schnell manchen den Octavia RS spezifische LED-Nebelscheinwerfer, diverse schwarze Akzente an der Karosserie, Heckspoiler und schwarze 18-Zoll-Leichtmetallräder (auch 19-Zöller sind zu haben), durch die rot lackierte Bremssättel lugen. Der Innenraum ist vornehmlich in Schwarz gehalten, das Lenkrad ist mit Leder, das Armaturenbrett mit Alcantara bezogen. Die Sportsitze tragen, wie auch das Lenkrad oder die Armlehnen rote Ziernähte.