Es ist das Jahr des Konjunktivs: Auf dem (wegen des Coronavirus abgesagten) Genfer Autosalon hätte VW den kompakten Stromer ID.3 gezeigt, der nun mit Verspätung nach Softwareproblemen zu den Händlern surren wird. Und sie hätten auch den Vorgeschmack auf das nächste Modell gegeben, das auch noch in diesem Jahr an die Steckdose gehen soll: das kompakte Elektro-SUV ID.4.
Mit der Produktion im Werk Zwickau haben die Wolfsburger bereits begonnen, während die Weltpremiere noch bis Ende September auf sich warten lässt. In der Startreihenfolge muss der ID.4 nämlich seinem technischen und tschechischen Geschwisterl Skoda Enyaq den Vortritt lassen, vom dem das Tuch am 1. September gezogen wird.
Im Gegensatz zum ID.3 soll der Elektro-Crossover einen weit größeren Aktionsradius bekommen: Er wird global verkauft und in Europa, Nordamerika und China gebaut. Der Trend vom SUV ist eben im Gegensatz zum Kompaktwagen ein globales Phänomen, das die Kassen klingeln lässt.
Aber zurück zum ID.4: Der basiert natürlich auch auf dem modularen E-Antriebsbaukasten des Konzerns, hat also die Batterie unter der Fahrgastzelle untergebracht. Je nach Akkugröße (beim Enyaq gibt es drei Größen:55, 62 und 82 kWh) sollen zwischen 350 und 500 Kilometer Reichweite möglich sein. Zunächst startet das SUV mit Heckantrieb, bevor eine Allradversion folgt.
Die Überhänge sind kurz, der Radstand ist lang und wie immer stellt die Elektro-Architektur ein außergewöhnlich gutes Platzangebot in Aussicht. Die Funktionen im Cockpit sollen sich weitgehend über Touchflächen oder per Sprache steuern lassen.