Seit rund 15 Jahren geistert ein Schreckgespenst durch die europäische Autowelt: Und zwar der unmittelbare Markteintritt chinesischer Hersteller in unseren Breiten, die mit Dumpingpreisen die Branche auf den Kopf stellen. Inzwischen kann man resümieren – mit Verbrennungsmotor wird das Reich der Mitte in Europa wohl nicht mehr reüssieren, aber vollelektrisch.
Seit Jänner vertreibt der österreichische Autohändler Frey das vollelektrische Kompakt-SUV MG ZS mit bis zu 263 Kilometern Reichweite zu einem Preis ab 31.790 Euro. Auf dem Autosalon in Genf bezieht ein neuer Mitbewerber Stellung: Die junge chinesische Marke Aiways zeigt das Strom-SUV U5, das noch heuer in Europa auf den Markt kommen soll.
Und zwar zu einem Kampfpreis – so viel ist sicher. In Deutschland geht es bei 35.000 Euro los. Dafür bekommt man viel Auto: Mit seinen 4,7 Metern Länge ist der U5 ein gestandenes SUV, dessen Elektromotor eine Leistung von bis zu 197 PS und 315 Newtonmetern abspult. Die Reichweite soll bei bis zu 460 Kilometern liegen.
Und der U5 kommt nicht alleine: Auf dem Autosalon zeigen die Chinesen auch gleich die Studie des nächsten anvisierten Modells. Der U6ion ist – wie sollte es anders sein – ein Crossover-Coupé, das auf der gleichen Technik basiert wie der U5.