In seinen siebenjährigen Modellzyklus startete der W166 2011 noch mit seiner alten Bezeichnung Mercedes M-Klasse, unter der die Stuttgarter 1997 ihr damals erstes SUV präsentierten. Mit der Modellpflege 2015 allerdings ordnete sich der 4,8 Meter lange Hochsitz als GLE dann in die neue Nomenklatur ein, die heute von GLA bis GLS reicht. So viel zum Nomen, jetzt zum Omen.
Mit dem ML/GLE machte Mercedes einen riesigen Sprung in Richtung des Designs, das seine SUV-Palette bis heute prägt. Allrad war bis auf den Vierzylinder-Diesel bei allen Modellen serienmäßig. Handschaltgetriebe gehörten der Vergangenheit an, stattdessen gab es Automatikboxen mit sieben oder neun Gängen. Je nach Ausstattungsstufe wurde ein Stahlfahrwerk oder eine Luftfederung mit adaptiven Dämpfern verbaut. Zudem gab es für das SUV gleich eine ganze Armada an Assistenzsystemen.
Aus folgenden Motoren konnte man wählen: Bei den Benzinern hatten die Kunden die Wahl zwischen zwei V6 (3 und 3,5 Liter Hubraum) mit 306 und 333 PS. Beim 43 AMG ab 2015 holte die schnelle Eingreiftruppe aus Affalterbach aus dem Kleineren der beiden zunächst 367, schließlich 390 PS. Das Triebwerk wurde bei der Hybridvariante GLE 500 e (442 PS Systemleistung) mit einem Elektromotor kombiniert.
Darüber rangierten zwei V8 mit 4,7 und 5,5 Litern Hubraum, der im 500er 435 und 455 PS leistete. Der größere der beiden Motoren bildete die Basis für die AMG 63, die mit 525 bis 585 PS antraten. Bei den Dieselmotoren arbeitete ein Vierzylinder-Turbodiesel mit 2143 ccm Hubraum, der als Einstiegsmodell der Baureihe 204 PS in die Waagschale warf. Der 3-Liter-Selbstzünder klotze mit 258 PS.
2018 wurde die Produktion des Typs W 166 im Werk im US-amerikanischen Tuscaloosa eingestellt und der neue GLE als Nachfolger vom Stapel gelassen.
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