Wenn man 106 Jahre nur Sportwagen und Gran Turismos gebaut hat, dann hat der Schritt zum ersten SUV Gewicht. So geschehen bei Aston Martin, die Mitte 2020 mit dem DBX ihr erstes höhergelegtes Modell an den Start bringen. Blöße darf sich der DBX sicher keine geben, denn mit Bentley Bentayga, Lamborghini Urus, Rolls-Royce Cullinan und dem künftige Ferrari-SUV hat inzwischen fast jeder Luxushersteller ein SUV im Portfolio.

Eure Lordschaft trägt wie seine Sportwagengeschwister eine Karosserie aus Aluminium genauso wie den charakteristischen Kühlergrill der britischen Edelschmiede sowie elegante Details wie rahmenlose Türen und speziell geformte Seitenschweller, an denen man sich beim Einsteigen nicht die feine Panier schmutzig macht. Offroad kann dieser Aston ja schließlich im Ernstfall auch.

Staub wirbelt auch der 4 Liter große V8 mit zwei Turboladern auf, in dessen Entourage sich 550 PS und 700 Newtonmeter Drehmoment tummeln. Sind alle acht Brennräume (das Triebwerk hat eine Zylinderabschaltung) im Dienst, pusht er das 2,2 Tonnen schwere SUV in 4,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h oder auf einen Topspeed von 291. Auf den Boden bringen die Kraft eine Neun-Gang-Automatik und Allradantrieb. Für den im britischen Oberhaus aber dennoch gebotenen Komfort bürgen die Luftfederung nebst adaptiven Dämpfern.

Üblicherweise hält man sich bei einem Aston Martin nicht groß mit seinen praktischen Eigenschaften auf – bei einem SUV gehört aber auch das zum guten Ton: Als erster echter Fünfsitzer der Marke bekommt auch das Kapitel Kofferraum eine ganz neue Dimension: 632 Liter Stauraum, um genau zu sein. Darin findet im Fall des Zubehörpakets „Pet Pack“ auch eine mobile Waschanlage für nach dem Spaziergang schmutzige Hunde Platz. Oder ein Stiefelwärmer, wenn man das Schneepaket ankreuzt.

Aber natürlich wird im DBX auch die luxuriöse Ware ausgelegt: Sitze bezogen mit Vollnarbenleder, Dachhimmel und elektrische Dachjalousie verkleidet mit Alcantara. Aber auch innovative Materialien wie eine neue Flachsmischung als Alternative zu Kohlefaser. Und wenn einem das noch nicht gefällt, kann man den Innenraum in zwei Zonen in 64 Farben beleuchten.

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