Ein Großteil der Fahrzeuge verfügt heute über eine Klimaanlage. Und auch wenn es im Winter nichts zu kühlen gibt, sollte man ihr auch in in der kalten Jahreszeit keine Pause gönnen: Wenn das Kühlaggregat regelmäßig in Betrieb ist, können sich in den Leitungen und Kanälen nämlich keine Ablagerungen oder Bakterien ansammeln. Wird eine Klimaanlage den gesamten Winter über nicht aktiviert, sorgt dann im Frühjahr oft übel riechender Luftzug für wenig Freude bei den Insassen. Dann hilft es oft nur noch, die Anlage mit einer Ultraschall-Verdampfer-Desinfektion zu reinigen, damit man sie wieder verwenden kann.
Auch wenn man also noch nicht so wirklich im Auto ins Schwitzen kommt und sie regelmäßig aktiviert, muss die Klimaanlage gepflegt werden: Beherzigt man das nicht, ist eine geringe Kühlwirkung nicht ausgeschlossen. Abgesehen davon können auch die Scheiben beschlagen.
Brutstätte für Bakterien und Co.
Mit der Zeit verschmutzt der Innenraumfilter, und Kältemittel entweicht durch die Leitungen und nimmt Luftfeuchtigkeit auf. Die dadurch entstehende Restfeuchtigkeit ist idealer Nährboden für Bakterien und Schimmelpilze. Unmengen davon, wie ein Test des ARBÖ beweist. Überprüft wurde der Filter einer Klimaanlage, die fünf Jahre lange nicht serviciert wurde. Dafür unterzog man den Filter vom Institut IBO Innenraumanalytik aus Wien einer mikrobiologischen Untersuchung. Das Ergebnis zeigt, wie wichtig das regelmäßige Service ist: Im gesamten Filter haben sich 600.000 lebende Bakterien, 350.000 lebende Pilze und zigtausende lebende Hefen im Laufe der Jahre angesammelt.
Damit diese unangenehmen Beifahrer die Klimaanlage aber nicht als "Taxi" verwenden, sollten spätestens alle zwei Jahre der Filter und die Kühlflüssigkeit gewechselt, und das gesamte Leitungssystem desinfiziert werden. So haben Bakterien, Hefen und Pilze keine Chance, sich festzusetzen.