Heckboxen bieten für Fahrten mit viel Gepäck zusätzlichen Stauraum. Ihre Vorteile gegenüber einer geräumigeren Dachbox: Weniger Luftwiderstand und leichtere Zugänglichkeit. Der ÖAMTC hat sechs aktuelle Modelle (Westfalia Transportbox, Thule Heckträgerbox BackSpace 9171, mft Backbox, Alutrans BackBOXX Premium Box, Menabo Boxxy und TowBox V1) in den Kriterien Gestaltung, Handhabung, Fahr- und Crashsicherheit getestet.

Mit "gut" schneiden drei Boxen ab. Westfalia überzeugt als Testsieger mit guter Gestaltung und Handhabung sowie sehr guten Sicherheitsnoten. Thule bietet mit seiner Box ein zusammenklappbares und damit platzsparendes Produkt, das sich allerdings nicht ganz so angenehm handhaben lässt, wie die festen Boxen der Konkurrenz. Die Backbox von mft ist ebenfalls "gut", hat allerdings einen erheblichen Gewichtsnachteil – für die problemlose Montage sind zwei Personen notwendig.

Die Gesamtnote "befriedigend" erreichen zwei Heckboxen. Das Modell von Alutrans punktet zwar mit der höchsten Nutzlast aller Testkandidaten, beim Ausweichtest verrutscht die Box jedoch. Letzteres passiert auch bei Menabo: Die Box beginnt bei einem plötzlichen Ausweichmanöver bei 75 km/h zu rotieren. Beide Boxen beschädigen dabei das Fahrzeug. Zum Vergleich: Alle anderen Boxen blieben auch bei einem Ausweichmanöver mit 90 km/h stabil.

Die größten Probleme mit der Verkehrssicherheit gab es bei der TowBox V1. Die Verschraubungen zwischen Box und Träger hielten den Belastungen beim simulierten "City-Crash" mit 30 km/h nicht stand. In der Praxis wäre zumindest eine Beschädigung des Autos die Folge, im schlimmsten Fall löst sich die Box komplett.