Krisen schauen anders aus. Die Automobilhersteller überschlagen sich dieser Tage mit Erfolgsmeldungen. 2016 war für die meisten Hersteller ein Superjahr. Und selbst bei Volkswagen hat der Dieselskandal im Absatz keine Kratzer im Blech hinterlassen. Im Gegenteil: Der Wolfsburger Konzern steigerte mit seinen acht Pkw-Marken dank eines glänzenden China-Geschäfts den Absatz um 3,8 Prozent und löste mit 10,3 Millionen Fahrzeugen Toyota als weltgrößten Autobauer ab.
Der japanische Dauerrivale setzte im Vorjahr global 10,1 Millionen Autos ab. Mit einem dicken Plus von über acht Prozent und 9,8 Millionen schaffte Renault/Nissan den Sprung auf das Stockerl und sitzt den zwei Riesen schon im Nacken. Rekordzahlen melden auch die deutschen Premium-Marken: Die BMW Group verkaufte knapp 2,4 Millionen Fahrzeuge, bei Daimler waren es 2,2 Millionen. Weltweit wurden 2016 über 92 Millionen Fahrzeuge produziert. 27 Millionen davon wurden in China abgesetzt.
Gerhard Nöhrer