Der Autobahnunfall mit einem selbstfahrenden Tesla in Norddeutschland hat dem US-Elektroautobauer zufolge nichts mit der Computersteuerung zu tun. Es habe keinen Fehler bei dem eingeschalteten "Autopilot"-Fahrassistenten gegeben, sagte eine Firmensprecherin am Donnerstag unter Berufung auf Aussagen des Fahrers.
Ursache sei vielmehr gewesen, dass der beteiligte Reisebus plötzlich auf die Fahrbahn des Tesla gewechselt sei und mit dem E-Auto zusammengestoßen sei. Der Unfall sei unausweichlich gewesen. Der Wagen fuhr den Polizeiangaben zufolge am Mittwochnachmittag auf der A24 auf einen dänischen Reisebus auf, als dieser bei der Fahrt in Richtung Hamburg nach dem Überholen auf die rechte Spur zurückkehren wollte. Dabei sei der 50-jährige Tesla-Fahrer leicht verletzt worden. Die 29 Insassen des Busses seien mit dem Schrecken davongekommen. Die Polizei kündigte eine Überprüfung an, warum der Autopilot nicht funktioniert habe.
In den vergangenen Monaten waren zwei tödliche Unfälle mit dem "Autopilot"-System in den USA und China bekanntgeworden. Die Unfälle haben in der Autobranche für Diskussionen gesorgt, denn zahlreiche Hersteller setzen für die Zukunft auf das sogenannte autonome Fahren. Der Erfolg steht und fällt mit der Sicherheit.