Das Wichtigste zuerst: Dem Fahrer des Koenigsegg One:1, der am Montag bei Erprobungsfahrten auf der Nordschleife mit einer Geschwindigkeit von mehr als 170 km/h abgeflogen ist, geht es gut. Er hat das Wrack unverletzt verlassen.
Ganz anders sieht es beim One:1 aus: Eigentlich wollten die Schweden mit dem 1360-PS-Geschoß die Bestzeit des Porsche Porsche 918 Spyder von 6:57 Minuten unterbieten. Die Rundenrekordjagd am Nürburgring endete jedoch mit einem Satz über die Leitschienen und einem Schaden in Millionenhöhe. Der Hypersportler ist nämlich einer von nur sieben One:1, die gebaut werden sollen. Jeder von ihnen hat einen Gegenwert von 3,33 Millionen Euro – noch ohne Steuern.
Koenigsegg hat dem Rätseln über die Unfallursache mit hausinternen Untersuchungen jetzt ein Ende bereitet und erklärt, das ABS des Hecktrieblers hätte versagt. Eine Warnlampe soll den Piloten vor dem Ausfall des Systems gewarnt haben, aber mit dem Helm auf dem Kopf habe er es scheinbar nicht gesehen. Angeblich sollen 14 Prozent des Wagens bei dem Unfall zerstört worden sein. Das Monocoque, das den Fahrer vor dem Schlimmsten bewahrte, soll allerdings beinahe nichts abbekommen haben, weshalb Koenigsegg das Auto wieder neu aufbauen will. Um den Rundenrekord auf der Nordschleife zu jagen.