So sieht er nun aus, der Fiat 124 Spider. Was sich unter dem Blech befinden wird, ist ja bereits länger bekannt: Statt wie bei der Barchetta in Konkurrenz mit dem Mazda MX-5 zu treten, haben sich die Italiener diesmal mit den Japanern zusammengetan.
Der Spider steht auf der gleichen Plattform wie der Nippon-Roadster und teilt sich auch darüber hinaus weitgehend die Technik. Beim Design gehen die Italiener allerdings eigene Wege, was den Neuen zum besten Spider aller Zeiten machen dürfte. Den Mazda MX-5 haben wir ja schon ausgiebig getestet …
Zum ersten Mal seit elf Jahren dürfen Fiat-Fans also wieder dem Cabriofeeling frönen: Mit der Barchetta (zu Deutsch "Bötchen") brachte Fiat 1995 auf Basis des Fiat Punto der ersten Generation das letzte kleine Cabrio auf den Markt. Das Design mit den vielen Rundungen stammte vom griechischen Designer Andreas Zapatinas.
Der Zweisitzer mit rahmenlosen Scheiben und eingelassenen Türgriffen wurde mit einem PVC-Verdeck manuell auf- und zugedeckt. Ein Hardtop mit heizbarer Heckscheibe war als Sonderausstattung verfügbar, der Kofferraum fasste brauchbare 165 Liter. Angetrieben wurde die Barchetta von einem 1,8-Liter-Vierzylinder mit 131 PS. 2003 bekam das Cabrio ein Facelift, 2005 wurde es ohne Nachfolger eingestellt. Insgesamt wurden 57.521 Fahrzeuge produziert.
Aber der Namenspatron des neuen Spider liegt noch weiter zurück. Die Rede ist natürlich vom Fiat 124 Spider, der von Mitte 1966 bis Sommer 1985 auf dem Markt war. Als Fiat das Modell im Herbst 1982 aus dem Programm nahm, wurde der Fiat 124 Spider in den Werkhallen von Pininfarina weiter gebaut.
1983 erschien der von Abarth getunte Spidereuropa Volumex mit Roots-Kompressor, der mit 135 PS aus zwei Litern endlich stärker war als sein „ewiger“ Rivale, der Alfa Romeo Spider. Auch der neue Spider soll im Zeichen des Skorpions unterwegs sein. Die Produktion des Fiat 124 Spider wurde nach 19 Jahren und knapp 200.000 gebauten Fahrzeugen im Juli 1985 eingestellt. Möge der Neue in diese großen Fußstapfen treten.