Auto: Das Auto ist für den Hund das angenehmste Verkehrsmittel, da Pausen individuell eingelegt werden können. "Auf Fahrten während der Mittagshitze oder an klassischen Stautagen sollte verzichtet werden", rät ÖAMTC-Touristikerin Kristina Tauer. "Insbesondere bei warmen Temperaturen darf der Hund im Fahrzeug nie allein gelassen werden." Am besten geschützt sind Hunde während der Fahrt in speziellen Reiseboxen. Aber auch mit Hilfe eines Sicherheitsgurts, der am Rücksitz montiert und am Brustgeschirr befestigt wird, kann man das Tier sichern. Planen Sie auch hier regelmäßige Pausen ein, damit Ihr Liebling sich die Beine vertreten und sein Geschäft erledigen kann. Bieten Sie Ihrem Hund regelmäßig frisches Wasser an und achten Sie darauf, dass der Hund nicht im direkten Zugwind sitzt. Denn auch wenn das Tier am liebsten den ganzen Kopf aus dem Fenster halten möchte, ist es nicht gut für Ihren Vierbeiner, denn die Augen von Hunden sind meist sehr zugempfindlich. Bei der Wahl des Reiselandes gilt für den Hund: Je kürzer die Fahrt, desto besser! Außerdem sollte eine Reiseapotheke für Hund und Mensch immer griffbereit sein.
Zug: Bahnreisen eignen sich, wenn der Hund daran gewöhnt ist. Vorbereitend unternimmt man also bestenfalls ein paar kurze Zugfahrten. Von Reisen während der Hauptverkehrszeit ist abzuraten. Gedacht werden sollte an mehrere Stopps und eine Wasserschüssel. Über die jeweiligen Transportvorschriften und Fahrpreise gibt die Bahngesellschaft Auskunft. „Außerdem wäre es wünschenswert, die Route so zu planen, dass man ab und zu umsteigen und Ihr Vierbeiner sich bei kurzen Spaziergängen die Beine vertreten kann“, fügt Sascha Sautner, Sprecher der Pfotenhilfe hinzu.
Flugzeug: Ein Flug bedeutet für Hunde großen Stress und sollte daher gut überlegt sein. „Reisen mit dem Flugzeug sollten zum Beispiel wenn möglich vermieden werden, da sie für Ihren Vierbeiner enormen Stress bedeuten“, appelliert Sautner. „Abhängig vom Gewicht dürfen sie in den Passagierraum oder werden im beheizten Frachtraum befördert", sagt ÖAMTC-Expertin Tauer. "Genaue Informationen zu den Transportvorschriften sind bei der Fluggesellschaft erhältlich."
Heimtierausweis: Haustiere benötigen auf allen Auslandsreisen, auch in Nicht-EU-Länder, den EU-Heimtierausweis. Dieser bestätigt die Impfung gegen Tollwut und die Kennzeichnung per Mikrochip. Erhältlich ist er bei jedem Tierarzt. Seit Ende 2014 gibt es einen neuen Heimtierausweis – der alte bleibt jedoch weiterhin gültig.
Bandwurm-Behandlung: Bei Reisen nach Großbritannien, Irland, Malta, Finnland und Norwegen wird zusätzlich zum EU-Heimtierausweis eine Bandwurm-Behandlung verlangt. Diese muss ein bis fünf Tage vor der Einreise durchgeführt werden.
Tollwut-Antikörpertest: Bei Reisen in die Nicht-EU-Staaten Mazedonien, Montenegro, Serbien, Türkei und Ukraine muss vor der Abreise ein Bluttest auf Tollwut-Antikörper beim Tier durchgeführt werden. "Ohne gültigen Test kann es zu Problemen bei der Rückreise in die EU kommen", warnt die ÖAMTC-Expertin. Ihre Empfehlung: "Man sollte sich rechtzeitig vor der Abreise mit dem Tierarzt in Verbindung setzen."
Gesundheitszeugnis: In Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, Russland und der Türkei muss ein tierärztliches Gesundheitszeugnis vorgelegt werden – auch, wenn man nur auf der Durchreise ist.
Kampfhunde: Strenge Vorschriften gelten für Kampfhunde wie Pitbull-Terrier oder Staffordshire-Bullterrier. Einige Länder, beispielsweise Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Dänemark und Norwegen, haben Sonderregelungen oder verbieten die Einreise gänzlich.
Aktivitäten. Am Urlaubsziel angekommen, gibt es viele Aktivitäten, die Hunden Spaß machen. Wandern, Rad fahren oder Schwimmen sind nur einige davon. Am besten informiert man sich schon zu Hause, was im Urlaubsort angeboten wird und wo Hunde erlaubt sind. Wichtig ist, dass der Vierbeiner auch bei Ausflügen immer ausreichend Trinkwasser angeboten bekommt. Bei Pausen suchen Sie sich ein Schattenplätzchen, denn zu lange sollten sich Hunde nicht in der prallen Sonne aufhalten.
Unterkunft. Nicht in jedem Hotel sind Hunde erlaubt. Mittlerweile gibt es aber im In- und Ausland zahlreiche Hotels, die sich auf den besten Freund des Menschen eingestellt haben und oft sogar spezielle Programme anbieten. Im Internet findet man etliche Websites, die Hundehotels im Angebot haben.