Es ist nicht die Zeit der Mittelklasse. Das Segment ist seit Jahren rückläufig, das erste Halbjahr in Österreich brachte mit einem Minus von 15 Prozent erneut Ernüchterung. Wie die Statistik beweist, wendet sich das Klientel eindeutig dem Sport Utility Vehicle (SUV) zu - so viel zum Thema Umwelt und Sparen.

"Kizuna". Dem Trend entgegen hält Mazda mit dem neuen Sechser, der in den Startlöchern steht und dabei so manche Rätsel aufgibt. Reden die Japaner doch von "Kizuna" und bringen dazu das Auto-Volk mit einer seltsamen Formel (0,27 - 35) ins Grübeln. Die Lösungen sind freilich simpler als angenommen und erklären den Mazda6 punktgenau.

Emotional verbunden. Steht das japanische Wort für die "Emotionale Verbindung" von Fahrer und Auto (was man nach einem ersten Händeschütteln so stehen lassen kann), vereint die Formel den niedrigsten Luftwiderstandsbeiwert der Klasse und eine satte Gewichtsreduktion - bei einem kleinen Plus an Länge (jetzt 4,75 Meter), Breite und Höhe, wohlgemerkt. Eine Umwelt-Strategie, die von den Japanern zuvor schon beim Mazda2 erfolgreich umgesetzt wurde.

Drei Varianten. Zu den Fakten. Mazda bringt die zweite Auflage erneut in drei Karosserievarianten (viertürige Limousine, fünftüriges Schrägheck, Kombi) auf die Straße, ein Sportgerät (MPS) wird später folgen. Erste Testnotizen: sauberes Handling, extrem niedriges Geräuschniveau und eine Top-Qualität, die sich wie ein roter Faden durch den Mazda6 zieht.