Seit 2009, also 13 Jahre prägte Diplomingenieur Karl Weidlinger den Linzer Baukonzern SWIETELSKY und führte ihn unter die drei Branchenleader Österreichs. Eine höchst erfolgreiche Ära, in der das Traditionsunternehmen seine Bauleistung mehr als verdoppelt hat und in allen Sparten erfolgreich expandieren konnte, neigt sich damit dem Ende zu. Eben diese Expansion war nie das vorrangige Ziel Weidlingers, der immer wieder sein Credo von der „nachhaltigen Vertiefung der Wertschöpfung mit Umsicht und Weitsicht“ betonte. Nun plant er die ruhestandsbedingte Übergabe seiner Verantwortung für mehr als 3 Milliarden Euro Bauleistung und rund 12.000 Mitarbeiter/innen in 19 Ländern. Die Nachfolge ist bereits geregelt.

Bleibende Verdienste von Karl Weidlinger

Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Günther Grassner lobt die Verdienste des scheidenden Vorstandsvorsitzenden: „Karl Weidlinger zeichnet sich durch einen außerordentlichen Sachverstand und nicht minder ausgeprägte strategische Fähigkeiten aus. Sein verbindendes Auftreten hat das Unternehmen nach innen und außen nachhaltig geprägt.“ Als besonderer Erfolg Weidlingers gilt allgemein die Übernahme und erfolgreiche Integration wesentlicher Teile der insolvent gewordenen ALPINE vor etwa neun Jahren. Damals verbesserte sich SWIETELSKYs Position am Markt nachhaltig und rund tausend Arbeitsplätze konnten gesichert werden.

Wohlvorbereitete und partnerschaftliche Übergabe

Damit die Übergabe bestens vorbereitet erfolgen kann, steht bereits Weidlingers Nachfolger fest: Dipl.-Ing. Dr. Peter Krammer ist allen Branchenkennern als Topmanager der STRABAG bekannt. Er promovierte 1995 an der Fakultät für Bauingenieurwesen der Technischen Universität Wien zum Doktor der Technischen Wissenschaften. Danach sammelte er bei der Porr Technobau AG, bei STRABAG und bei SWIETELSKY Berufserfahrung, bis er im Jahr 2005 zur STRABAG AG, Österreich, zurückkehrte. Als Mitglied des Vorstands zeichnete er dort für den Unternehmensbereich Hoch- und Ingenieurbau in Osteuropa sowie konzernweit für die Umwelttechnik verantwortlich. Seit 1.1.2010 ist Peter Krammer Mitglied des Vorstands der STRABAG SE. Am 1. Jänner 2023 tritt er in den Vorstand der Swietelsky AG ein und übernimmt per 1. April den Vorstandsvorsitz. Bis dahin bleibt Karl Weidlinger in seiner Funktion und legt den Fokus auf eine geordnete Übergabe an Peter Krammer.

Einer der profiliertesten Manager in Europas Bauindustrie

Als nachfolgenden Vorstandsvorsitzenden konnte die Swietelsky AG einen der wohl profiliertesten Manager der europäischen Bauindustrie verpflichten. Dazu Aufsichtsratsvorsitzender Günther Grassner: „Peter Krammer ist nicht nur die fachlich bestqualifizierte Person für diese Nummer-1-Position, sondern als Rückkehrer auch im Unternehmen ideal vernetzt. Mit ihm an der Spitze wird die Swietelsky AG ihren bewährten Kurs der soliden Prosperität halten.“ Ganz sicher könne er dabei auf die Ideen und das volle Engagement aller Mitarbeiter/innen zählen.

Große Herausforderungen und viel Optimismus

Peter Krammer freut sich auf die neue Aufgabe, zumal SWIETELSKY bereits in früheren Zeiten eine wesentliche Station in seinem Lebenslauf war. Nach wichtigen und prägenden Erfahrungen bald dorthin zurückzukommen und das Unternehmen in führender Position mitzugestalten erfülle ihn mit Stolz. „Es gilt die Chancen der Digitalisierung zu nützen, innovative Antworten auf die Klimawende anzubieten und unsere Geschäftsmodelle den Erfordernissen der Zeit anzupassen“, meint Peter Krammer als designierter Vorstandsvorsitzender der Swietelsky AG. Er selbst sei voller Optimismus, dass dies gemeinsam gelingen werde.

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