Kann man als Konsumentin bzw. Konsument die Welt ein Stück weit besser machen? Bei Reyhani Reis ist man überzeugt: Ja, man kann und es muss gar nicht viel mehr kosten! Das Familienunternehmen mit Sitz in Graz erobert mit einer Bio- und Fairtrade-Reismarke die österreichischen Supermärkte.
Mehrere der über 10 Premium-Sorten gibt es östrreichweit bei allen Märkten von Spar und Billa Plus, allen voran Bio Basmati und Bio Thai Jasmin Reis. Geschäftsführer Amin Reyhani und sein Team befolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz, der allen Beteiligten zugute kommen soll.
Dieser Ansatz basiert auf fünf Prinzipien: Qualität, Gesundheit, Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Regionalität. "Das schließt die Reisbäuerinnen und Reisbauern, die Konsumentinnen und Konsumenten, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Natur gleichermaßen mit ein. Alle Partnerinnen und Partner erhalten Wertschätzung und haben einen fairen Anteil an der Wertschöpfung", so Amin Reyhani.
Ein Engagement, das man sehen, schmecken, riechen und fühlen kann - ob am guten Geschmack von Reyhani Reis, den fairen Arbeitsbedingungen, der Dankbarkeit der beteiligten Bauern oder einfach einem gesunden Produkt, das auf den Tisch kommt.
Nachhaltiger Trockenanbau-Reis ohne Plastik
Nachhaltigkeit geht bei Reyhani Reis noch einen Schritt weiter: Als eines der ersten Unternehmen in Österreich setzt Reyhani Reis auf 100 Prozent plastikfreie Kartonverpackungen.
Dazu ist man mit einem steirischen Partner ein Joint Venture eingegangen und hat das Verpackungsunternehmen R & L Green Pack gegründet. Am Standort Krieglach in der Obersteiermark sind so "Green Jobs" in der Region entstanden.
Ein Schlüsselfaktor, der die Nachhaltigkeit in der Reisproduktion beeinflusst, ist der Transportweg. Reyhani Reis stellt sich dieser Herausforderung, indem auf den kürzest möglichen Transportweg gesetzt wird: vom Reisfeld über das Schiff und den Hafen in der Adria - bis zum Supermarktregal.
Immerhin verursacht die weltweite Lebensmittelproduktion rund ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen. 30 Prozent des Methan-Ausstoßes und 6 Prozent des CO2s stammen davon aus der Reisproduktion. Durch die Flutung der Felder entstehen in der Erde Methan-Gase, die in die Atmosphäre gelangen und diese stark belasten. Daher setzt Reyhani Reis auf Trockenanbau.
Die Nutzpflanzen können ohne zusätzliche Bewässerung in regenreichen Regionen angebaut werden. Dadurch werden die Methan-Emissionen zu 70 Prozent reduziert.
Leistbarer Premium-Geschmack, der die Natur schützt
Der Anspruch von Reyhani Reis war von Anfang an Premium. Deshalb ist der Reis immer zu 100 Prozent sortenrein. Wie schlägt sich das im Preis nieder?
Für den Kauf von Bio-Fairtrade-Reis bezahlt man zwei bis drei Euro mehr pro Kilogramm. "Jeder Österreicher und jede Österreicherin isst etwa fünf Kilogramm Reis pro Jahr. Wenn Sie den Preis also auf das Jahr hochrechnen, kostet Sie ein gesunder und fair gehandelter Reis nur zehn bis 15 Euro mehr im Jahr.
Es ist eine gute Investition in die Gesundheit, die Umwelt und ein faires Miteinander", so Amin Reyhani.
Reyhani Reis: Medizinische Versorgung für 6000 Reisbauern
Gerechtigkeit im Umgang mit Mensch und Natur hat bei Reyhani Reis oberste Priorität. Eine von zahlreichen Initiativen, die das belegen, ist das nachhaltige Gemeindezentrum, das im Jahr 2018 für 6.000 Reisbäuerinnen und -bauern in Kharki gebaut wurde.
Dieses Community Center verbessert nicht nur die Lebensqualität der Menschen vor Ort, sondern dient als Ort für Feierlichkeiten und als wichtige Anlaufstelle für medizinische Versorgung durch mobile Ärzte. Darüber hinaus werden den Kindern zusätzliche Bildungsmöglichkeiten geboten, damit sie selbst über ihre berufliche Zukunft entscheiden können.