Schön langsam beginnen die Hände zu zittern, am rechten Wadl des Gasfußes beginnt es auch schon zu ziehen, die Fliehkräfte in den Kurven zerren an mir, der 4-Takter brummt in meinen Ohren, Puls und Adrenalin erklimmen sportliche Höhen – zehn Minuten können so verdammt lang sein! Da, die Zielflagge! „Box. Box, Box!“ Geschafft!

Mit einem tiefen Ausatmen stelle ich mein Kart ans Ende der langen Kart-Schlange in der Boxengerade. Noch ein Spannungsmoment wartet jetzt: Habe ich meine persönliche Rundenbestzeit geschafft? Bin ich im Ranking unter den Tagesbesten? Und dann? Zurück an den Start! Noch einmal zehn Minuten Motorsportfeeling im Kart gehen immer …

Einstieg ins Motorsportvergnügen

Motorsportfreunde kennen alle die Geschichten der Formel 1-Helden, die ihre Motorsportkarriere beim Karting begonnen haben. Mit Michael Schumacher als vielleicht prominentesten Kartfahrer, der mit Bruder Ralf sogar an der familieneigenen Kartstrecke aufgewachsen ist.

Doch niemand, der sich für Kartfahren interessiert, muss irgendwelche sportlichen Ambitionen haben. Karting, wie man es beispielsweise bei Styria Karting erleben kann, ist ein echter Familiensport: Kids sind ab jener Körpergröße, mit der Brems- und Gaspedal im Kinderkart gut erreicht werden, live dabei. Und bei den Erwachsenen gibt es sowieso kein Alterslimit.

© Manuel Hanschitz

So schnell, wie man will oder kann!

Die Spielregeln auf einer Kartbahn sind leicht erklärt: Wer langsam fahren möchte, zieht gemütlich seine Runden und lässt die, die es etwas sportlicher angehen einfach vorbei. Niemand wird zum Bleifuß gezwungen, niemand muss an seine Grenzen gehen – auch wenn bei vielen nach einigen Aufwärmrunden doch ein wenig Ehrgeiz erwacht.

Und so treffen in einem der üblichen 10-Minuten-Stints alle möglichen Fahrer:innen aufeinander: Kids, Jugendliche, Mamas und Papas und nicht selten auch Omas und Opas. Ganz friedlich, denn wer andere schubst oder umdreht, muss mit der Schwarzen Flagge rechnen. Game over!

© Manuel Hanschitz

Spielberg oder Nordschleife

Bei Styria Karting fahren die Besucher in der Regel auf der 380 Meter langen Strecke „Spielberg“. Perfekt abgesichert mit flexiblen Banden bietet sie jede Menge herausfordernde Kurven aber auch eine lange Gerade für Top-Speed. Gefahren wird mit 6,5 PS starken Leihkarts. Zusätzlich gibt es fünf Kinderkarts und sogar zwei Doppelsitzer.

Gefahren werden entweder zehnminütige Trainingseinheiten oder Rennen mit 10 Minuten Qualifying und 20 Minuten Rennen (Kids: 10 Minuten Qualifying und 10 Minuten Rennen). Rennen gibt es aber nur für Gruppen ab mindestens fünf Personen.

© Manuel Hanschitz

Und dann wäre noch die „Nordschleife“. Auf dieser 780-Meter-Schleife ziehen in der Regel die echten Rennkartfahrer ihre Trainings- oder Rennrunden. Aber nicht nur sie: Denn ab einem Alter von 16 Jahren, einer Gruppengröße ab fünf Personen und einer Vorreservierung kann hier jedermann/frau mit 13 PS starken Sportkarts noch mehr Motorsportfeeling tanken.

© Manuel Hanschitz

Und noch ein Tipp für flotten Firmen: Es können Firmenevents bis zu 150 Personen über die Bühne gehen! Genaueres zu den Eventmöglichkeiten bei Styria Karting finden Sie hier.

Was muss ich mitbringen?

Feste(re) Schuhe und eng anliegende Kleidung sind beim Kartfahren Pflicht. Alles andere gibt es vor Ort. Helme in unterschiedlichsten Größen, die Sturmhaube, die unter dem Helm angezogen wird und die Karts. Mehr brauchts nicht!

© Manuel Hanschitz

Nach dem Racing bietet sich das KurtKart Cafe-Bar-Restaurant zum Auskühlen und Entspannen an. Von der großen, zentralen Aussichtsterrasse hat man einen perfekten Ausblick auf alle Strecken des Kart-Centers.