Von der Masse zurück zur Klasse. Regionale Lebensmittelhersteller definieren sich eher durch Qualität als durch Quantität. Und dieser Trend wird – und muss – sich zum Erreichen der Klimaziele auch nach der Covid-19-Krise fortsetzen.
Anbei fünf Gründe, beim Lebensmitteleinkauf auf Regionalität zu setzen:
Kurze Transportwege schonen das Klima
Das stärkste Argument für Lebensmittel aus der Region ist im wahrsten Sinne des Wortes "naheliegend". Kurze Transportwege bedeuten niedrigere CO2-Emissionen und damit einen kleineren ökologischen Fußabdruck. Kiwis aus Neuseeland legen rund 18.000 Kilometer zurück, bevor sie in den heimischen Regalen landen. Rindfleisch aus Argentinien ist mehr als 13.000 Kilometer unterwegs. Fleisch aus der Region kommt quasi von um der Ecke.
Futter aus der Region
Und wenn wir schon bei Fleisch sind, hier stellt sich auch die Frage, woher das Futter für die Tiere kommt. Nachhaltige Landwirtschaft funktioniert nur, wenn auch das Futter für die Tiere auf heimischem Boden gepflanzt, geerntet und gentechnikfrei erzeugt wird. Wird Soja als Futtermittel importiert, verursacht das pro Kilogramm Schweinefleisch 2,9 Kilogramm CO2, bei heimischem Soja sind es 1,3 Kilogramm.
Qualität, die Sie schmecken!
Wie Tiere gehalten werden und welche Wertschätzung ihnen entgegengebracht wird, sind natürlich auch Faktoren, die sich auf Qualität und Geschmack auswirken. Artgerechte Tierhaltung und Tierwohl, sprich Lebensmittel, die im Einklang mit der Natur produziert werden, schmecken einfach anders – nämlich besser! – als maschinell gefertigte Massenindustrieware. Zu den Qualitätskriterien gehören u. a., dass die Tiere genügend Auslauf haben, artgerecht gehalten, mit gentechnikfreiem Futter gefüttert und ohne Zusatzstoffe verarbeitet werden.
Stärken Sie die heimische Wirtschaft!
Auch logisch: Durch den Kauf von regional produzierten Lebensmitteln unterstützen Sie die heimische Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze. Längerfristig fördern Sie damit auch in etwaigen zukünftigen Krisenzeiten die Versorgungssicherheit mit Produkten und Lebensmitteln. In vielen heimischen – und nicht selten von Familien geführten – Betrieben, steckt viel Herzblut, wovon man sich bei einem Besuch vor Ort auch persönlich überzeugen kann. Machen Sie sich einfach selbst ein Bild davon, wo Ihr Essen herkommt!
Der psychologische Effekt
Dieses Argument lässt sich weder mit Zahlen belegen noch wissenschaftlich erklären. Und trotzdem: Am besten schmecken Lebensmittel, wenn man sie dort konsumiert, wo sie herkommen. Chianti und Retsina harmonieren besser mit Meeres- als mit Häuserblockblick. Und steirischer Schinken schmeckt wahrscheinlich nirgendwo besser als in der Steiermark.
Was den psychologischen Effekt betrifft: Dazu gehört auch, dass ein gutes Gewissen einfach appetitanregend wirkt. Nur, wenn wir bei der Lebensmittelproduktion versuchen, Mensch, Tier und Natur zu respektieren und keine Ressourcen zu vergeuden, stellen wir sicher, dass es uns langfristig gut geht und wir aus der Quelle der unendlichen Energien Kraft schöpfen.
Entstanden in Kooperation mit Vulcano Schinkenmanufaktur GmbH & Co KG.