Masterstudien oder Weiterbildungslehrgänge, die oft auch berufsbegleitend oder berufsermöglichend angeboten werden, können der Türöffner für alle sein, die sich beruflich verändern oder den nächsten Schritt auf der Karriereleiter machen wollen. Doch wer beruflich vorankommen will, muss meist in anderen Lebensbereichen Abstriche machen – so zumindest die verbreitete Meinung. Das muss aber nicht sein! Die folgenden Tipps können helfen, Weiterbildung, Beruf und Privatleben unter einen Hut zu bringen.
Das engste Umfeld miteinbeziehen
Wer mit dem Gedanken spielt, ein Masterstudium zu beginnen, hat bereits einen wichtigen Antrieb: die Motivation. Mindestens genauso wichtig ist allerdings die Unterstützung durch das Umfeld. Mit der neuen Aufgabe können sich der Alltag und insbesondere die gemeinsame Zeit verändern. Daher ist es sinnvoll, mit den wichtigsten Personen im Leben über die Pläne und Anforderungen der geplanten Weiterbildung zu sprechen. Gegebenenfalls müssen familiäre Aufgaben und Termine neu organisiert werden. Das kann den Wocheneinkauf ebenso betreffen wie das Bringen der Kinder zur Schule.
Die Vorgesetzten mit ins Boot holen
Eine offene und ehrliche Kommunikation mit der Arbeitgeberin oder dem Arbeitgeber ist ratsam, um späteren Frust und Stress zu vermeiden. Trotz berufsbegleitender oder berufsermöglichender Ausrichtung des gewählten Masterstudiums sind Überschneidungen mit der Arbeitszeit möglich. Auch intensive Praxisprojekte oder die Abschlussarbeit können schon einmal mit dem Berufsalltag kollidieren.
Fast immer findet sich im Gespräch eine Lösung, um Masterstudium und Beruf unter einen Hut zu bringen, etwa durch Arbeitszeitanpassungen oder Modelle wie die vom AMS geförderte Bildungsteilzeit. Letztlich kommt die Weiterbildungsmaßnahme auch dem Unternehmen zugute, das ebenfalls vom neu erworbenen Know-how profitiert. Und mit den neuen Qualifikationen in der Tasche gelingt auch der Karrieresprung leichter.
Organisation ist das A und O
Beruf, Familie, Studium, Freizeit – um da nicht den Überblick zu verlieren sind eine genaue Planung und gutes Zeitmanagement gefragt. Das klingt zunächst kompliziert, ist aber durchaus machbar.
Fachhochschule oder Universität, das ist hier die Frage? Bevor es überhaupt losgeht, sollte man sich überlegen, welche Ausbildungsstätte überhaupt die richtige ist. Die Strukturen von Universitäten und Fachhochschulen unterscheiden sich. Während man an der Universität zum Beispiel Anmeldefristen für Vorlesungen oder Prüfungen selbst im Auge behalten muss, genießt man an der Fachhochschule die Vorteile eines geführten Studiums. Das bedeutet aber auch, dass es feste Termine gibt, die einzuhalten sind.
Nicht unwichtig ist auch, dass die Präsenzzeiten bei berufsbegleitenden Studien- und Lehrgängen deutlich geringer sind. Das hat auch einen guten Grund, denn Online-Lehrveranstaltungen lassen sich deutlich leichter in den Alltag integrieren.
Entstanden in Kooperation mit FH Kärnten.